Dritte Industrie 4.0-Konferenz des HPI

Autor: Sebastian Thelen
Datum: 02.02.2017

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten Status Quo und Zukunft

Am 31. Januar 2017 veranstaltete das Hasso-Plattner-Institut (HPI) die bereits dritte Industrie 4.0-Konferenz. Themen waren Fragestellungen zur Digitalisierung aus wirtschaftlicher sowie wissenschaftlicher Perspektive. Das Teilnehmerfeld bestand aus Repräsentanten der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die sich mit dem aktuellen Fortschritt in Sachen Industrie 4.0 beschäftigen.

Unter den Gästen war auch Dieter Kempf, Präsident des Industrieverbands BDI, der die Sorge des Arbeitsplatzverlustes durch Digitalisierung zu rauben versuchte. „Die Digitalisierung wird die Tätigkeit verändern, aber nicht die Berufe abschaffen“, so Kempf. So habe sich beispielsweise der Automechaniker zum Mechatroniker gewandelt. Diese Entwicklung mache nun jeder Bereich durch. „Unsere Aufgabe muss sein, die Menschen in die Lage zu versetzen, ihre Arbeit mit neuer Tätigkeit auszufüllen.“

Die Konferenz basierte auf zwei Leitfragen: Zum einen, ob Deutschland mit der Entwicklung des digitalen Zeitalters mithalten kann und zum anderen, wie die Sicherheit dieses Zeitalters gewährt werden kann. Dietmar Woidke, Brandenburgs Ministerpräsident, kommentiert: „Wir haben knapp 60 Prozent des Landes schon mit einer Leistung von 50 Megabit versorgt. Aber bei 50 Megabit kann man nicht stehen bleiben.“ Kempfe betonte, dass in Deutschland ein Umdenken bezüglich der Digitalisierung stattfinden müsse. Weg von der Produktdenke, hin zum Prozessmanagement.