IKEA, Nestlé und Co. fordern schärfere Abgasregeln

Autor: Ralf Schmitt
Datum: 20.04.2018

Schreiben an die EU-Kommission fordert verschärfte Rahmenbedingungen

Der CO2-Ausstoß von LKW soll schärfer begrenzt werden – das sind sich verschiedene Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel und Logistik sicher. Diese fordern nun von der EU-Kommission gewisse Maßnahmen zu treffen. So wurde auch in einem Schreiben an den Präsidenten der EU-Kommission Jean Claude Juncker darum gebeten, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu verschärfen, wie der Spiegel Online berichtete.

Bis zum Jahr 2030, heißt es in dem Schreiben, wird es möglich sein, die Treibstoffeffizienz von Sattelzugmaschinen und Trailer auf eine „kosteneffektive Weise“ um 43 Prozent zu verbessern. Dies belegt eine Studie die in dem Brief beschrieben wird. Das wiederrum bei einem Return-on-Invest von zwei Jahren. Auch der Spritverbrauch soll bis 2025 um 24 Prozent gesunken sein. Auch wird ein verpflichtendes Verkaufsziel von Zero-Emission-Trucks gefordert, LKW die keinen CO2-Ausstoß mehr haben.

Neben den Maßnahmen, müsse die EU mehr Geld in die Infrastruktur investieren, die die Emission-Trucks benötigen. Die Unternehmen verlangen außerdem eine Förderung der entsprechenden Forschung & Entwicklung sowie die Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten.

Insgesamt sind es 36 Unternehmen die diese Veränderungen fordern. Unter ihnen sind Handelsriesen wie Carrefour, Ikea, Tchibo, Nestlé, Heineken und Siemens. Auch Logistikdienstleister wie Hermes und DB Schenker sind unter dem Schreiben platziert.