Rewe erzielt Einsparungen beim Verbrauch von Verpackungsmüll

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 19.09.2017

Der Kunde kauft mit eigenen Dosen an der Theke

Supermärkte und Discounter versuchen vermehrt den anfallenden Plastikmüll zu reduzieren. Nachdem viele von ihnen bereits auf den Verkauf von Plastiktüten verzichten, testen einige Rewe-Filialen nun eine neue Methode zur Bekämpfung von Müllentstehung. Die Kunden dürfen nun testweise ihre eigenen Mehrweg-Behälter mitbringen, wenn sie an der Käse- oder Wursttheke einkaufen. Bereits vor einigen Monaten startete Rewe einen Test, um bei Obst und Gemüse Verpackungsmüll zu sparen.

„Initiatoren der Aktion sind drei selbstständige Kaufleute in Dortmund, die auf Kundenwunsch und in Eigeninitiative sowie in enger Absprache mit den jeweils zuständigen Ordnungs- bzw. Veterinärämtern nun testweise an der Servicetheke Kundenbehältnisse annehme“, erklärte Rewe gegenüber „Bild“. „Mit der dort vollzogenen und mit der Behörde individuell abgesprochenen Praxis müssen nicht nur die betreffenden Kaufleute, Marktmitarbeiter und Kunden Erfahrungen sammeln, sondern auch die Lebensmittelüberwachungsbehörden. Denn es gibt bundesweit keine einheitliche Empfehlung dazu, ob oder in welcher Form eine Annahme von mitgebrachten Behältern und die Befüllung durch das Verkaufspersonal erfolgen darf.“

Beim Gebrauch der selbstmitgebrachten Dosen gibt es jedoch einige Regeln: Das Mitbringen der Dose muss zuvor beim Personal angemeldet werden. Danach muss die geöffnete Dose auf einem Tablett platziert werden, welche der Angestellte anschließend befüllt und wieder zurückgibt. Dabei geht es darum, dass der Angestellte die Dose nicht anfasst. Diese Methode nutzen bereits Supermärkte wie Edeka und Denn’s.