3. Stimmungsmonitor Mittelstand 2013 – Stimmungshoch im Mittelstand bei Belegschaft noch nicht angekommen
Ergebnisse im Überblick:
• Die wirtschaftlichen Aussichten sind gestiegen. Für die kommenden sechs Monate schätzen 70% der Geschäftsführer die Aussichten als gut bis sehr gut ein, im zweiten Quartal 2013 waren dies 66%, im ersten Quartal 71%.
• Hingegen schätzen nur 52% der Mitarbeiter die Stimmungsaussichten als gut bis sehr gut ein, im vorigen Quartal waren dies noch 57%
• Arbeitsmarktprognose deutlich verbessert: Mit der Schaffung neuer Jobs rechnen 38% der Geschäftsführer, im zweiten Quartal waren dies nur 27%.
Die Mitarbeiterzufriedenheit ist wieder gesunken. Diese beurteilten 44% der befragten Mitarbeiter als gut bis sehr gut, zuvor waren dies noch 49%. Knapp vier von zehn Beschäftigen (38%) bewerten die Stimmung in der Belegschaft als mäßig bis schlecht. Diese Ansicht teilen hingegen nur knapp ein Viertel (23%) der Geschäftsführer.
Düsseldorf, 15. Oktober 2013 – Die Einkaufsberatung Kloepfel Consulting hat von Juni bis September 2013 zum dritten Mal den Stimmungsmonitor Mittelstand erhoben und dazu 981 Geschäftsführer und Mitarbeiter deutscher mittelständischer Unternehmen zwischen 10 und 500 Millionen Euro Jahresumsatz zu wirtschaftlichen Aussichten, zur Arbeitsplatzsituation und Mitarbeiterzufriedenheit befragt. Von den Befragten waren 294 Geschäftsführer und 687 Mitarbeiter.
Wirtschaftliche Stimmungsaussichten: Geschäftsführung optimistisch, Mitarbeiter skeptisch
Die Aussichten ihres Unternehmens für die kommenden sechs Monate sehen 70% der befragten Geschäftsführer als sehr gut bis gut an, im zweiten Quartal waren dies 66%. Als mäßig stufen 20% der Geschäftsführer die Aussichten (2. Quartal 2013 = 24%) ein. Die Bewertung der Geschäftsaussichten als schlecht bis existenzgefährdend hat sich kaum verändert: Die Lage schätzen wie im zweiten Quartal 8% der Geschäftsführer als schlecht bis existenzgefährdend ein.
Während die Geschäftsführer den wirtschaftlichen Stimmungsaussichten ihrer Unternehmen für die nächsten 6 Monate positiv entgegensehen, bleiben die Mitarbeiter skeptisch. Ganz offensichtlich fehlt den Mitarbeitern das Vertrauen in die Wachstumschancen der Arbeitgeber.
Die Stimmungsaussichten ihres Unternehmens für die die nächsten sechs Monate bewerten nur 52% der befragten Mitarbeiter als sehr gut bis gut an, im zweiten Quartal waren dies noch 57%. Mäßige Aussichten sahen 25% der befragten Mitarbeiter (2. Quartal 2013 = 27%). 5% der Mitarbeiter schätzten die Lage als schlecht bis existenzgefährdend ein. Im vorigen Quartal waren es noch 7%.
Trend zur Schaffung neuer Jobs deutlich gestiegen
Der Trend zur Schaffung neuer Jobs ist deutlich gestiegen. 38 % der Geschäftsführer (2. Quartal 2013 = 27%) rechnen damit, dass neue Stelle geschaffen werden. Die Mitarbeiter sehen das skeptischer: Wie im vergangenem Quartal rechnen lediglich 19% mit der Schaffung neuer Jobs. Bei den weiteren Einschätzungen zum Thema Arbeitsplatzsicherheit ist das Stimmungsbild von Geschäftsführung und Mitarbeiter fast gleich. So hat sich die Einschätzung der Arbeitsplatzsicherheit kaum verändert. Insgesamt gaben 42% (2. Quartal 2013 = 43%) der Geschäftsführer an, dass die Arbeitsplätze sicher sind. Der Trend zum Thema Kurzarbeit ist gefallen. So rechnen nur noch 7% der Geschäftsführer (2. Quartal 2013 = 13%) mit der Einführung von Kurzarbeit. Mit Stellenabbau rechnen wie im letzten Quartal 7% der Geschäftsführer.
Mitarbeiterzufriedenheit leicht gesunken
Von den Mitarbeitern bewerten 44% die Mitarbeiterzufriedenheit als gut bis sehr gut. Im zweiten Quartal waren dies noch 49%. 38% der Mitarbeiter (2. Quartal 2013 = 40%) bewerteten die Mitarbeiterzufriedenheit als mäßig bis schlecht.
Kommentar zum Stimmungsmonitor
„Auslöser für die gestiegenen Stimmungsaussichten im Mittelstand ist die Stabilisierung der Wirtschaft im Euroraum. Das wirkt sich ebenso auf die Weltkonjunktur aus.“, sagt Marc Kloepfel, Geschäftsführer der Einkaufsberatung Kloepfel Consulting.
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