Blitzumfrage „Wie meistern Sie die hohen Rohstoffpreise?“
Düsseldorf, 20. April 2011 – In seiner jüngsten Blitzumfrage hat Kloepfel Consulting GmbH in Kooperation mit dem Einkäuferportal Renditemotor und der Fachzeitschrift Einkauf und technik + Einkauf 89 Einkäufer mittelständischer Unternehmen online dazu befragt, wie diese auf die hohen Rohstoffpreise reagieren. Die steigenden Rohstoffpreise nehmen einen erheblichen Einfluss auf die Kosten im Einkauf. 91% der Teilnehmer sehen dieses als ein erhebliches Problem an. Dennoch haben 54 % der Befragten keine schriftlich festgelegte Risikomanagement-Strategie.
Welchen Einfluss nehmen Rohstoffpreise auf Ihre Kosten ein?
91% der Teilnehmer geben an, dass Rohstoffpreise einen großen (relativ großen bis sehr großen) Einfluss auf ihre Kosten einnehmen. 37% sagen, dass dieser Einfluss sehr groß ist, 28% sagen er ist große, für 26% ist der Einfluss noch relativ groß. Neun Prozent geben an, dass der Einfluss gering ist.
Besitzt Ihr Unternehmen eine schriftliche Risikomanagement-Strategie?
Insgesamt gibt es eine leichte Mehrheit (54%) an Unternehmen, die keine schriftlich festgelegte Risikomanagementstrategie haben. 46% geben an, dass es ein solches Dokument in ihrem Unternehmen gibt.
Auf welcher Basis legen Sie Risikoinstrumente fest?
70% der Teilnehmer geben an, dass die Basis ihrer Risikoinstrumente Eigenentwicklungen sind. 63% nutzen Marktdaten für ihre Risikoinstrumente. Auf externe Anbieter greifen 15% zurück. Sonstige geben 20% an.
Beugt Ihr Unternehmen Rohstoffrisiken vor?
Zwei Drittel der Teilnehmer (66%) geben an, dass ihr Unternehmen Rohstoffrisiken vorbeugen. 34% beugen dieser Risiken nicht vor.
Welche Instrumente der Rohstoffpreisabsicherung nutzt Ihr Unternehmen?
Die Mehrheit der Teilnehmer (51%) nutzt die offene Kalkulation als Instrument der Rohstoffpreisabsicherung. 27% verwenden Hedging, 20% Natural Hedge, deren Ziel es ist Einnahmen und Ausgaben in einer gegebenen Währung zu reduzieren.
Welche Rohstoffe sichert Ihr Unternehmen ab?
Knapp die Hälfte der Unternehmen (49%), die Rohstoffe absichern, sichern Metalle ab. Es folgen Kunststoffe (26%), Strom (25%), Gas (17%), Agrarrohstoffe (15%), Öl (9%) und chemikalische Grundstoffe. Sonstige gaben noch 18% an.
Werden Zins- und Devisenrisiken abgesichert?
Mehr als die Hälfte der Unternehmen (56%) sichert keine Zins- und Dividendenrisiken ab. 44% der Teilnehmer geben an, dass ihr Unternehmen diese Risiken absichert.
Planen Sie Projekte zur Rohstoffpreisentlastung?
Zwei Drittel der Teilnehmer geben an, dass sie Projekte zur Rohstoffpreisentlastung planen. 34% verneinen diese Frage.
Wenn ja, welche Strategie verfolgt Ihr Unternehmen?
Die beiden meistgenannten Strategien zur Rohstoffpreisentlastung sind alternative Beschaffungslösungen (64%) und Wertanalysen (53%). Dahinter folgt Hedging mit 12%. Sonstige geben noch 16% an.
Foto: © axe_olga – Fotolia.com
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