Nachhaltige Beschaffung

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ESG und Nachhaltigkeit im Fokus

ESG und Nachhaltigkeit nehmen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle in der Wirtschaft und Gesellschaft ein. Nachhaltigkeit ist insbesondere durch das wachsende Umweltbewusstsein von Verbrauchern, Kunden und Konsumenten getrieben. Unternehmen müssen sich diesem Megatrend stellen und ihre Geschäftsmodelle entsprechend anpassen. Da mehr als die Hälfte der Wertschöpfung in der Lieferkette anfällt, muss auch die Beschaffung nachhaltiger werden.

Neben den Erwartungen der Klimajugend und der Investoren sowie der gesellschaftlichen Verantwortung der Unternehmen treiben insbesondere die gesetzlichen Anforderungen an ein nachhaltiges Wirtschaften in den verschiedenen Aspekten. Immer mehr Länder und Regionen verabschieden Gesetze und Verordnungen, die Unternehmen zur Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards verpflichten. So müssen Unternehmen beispielsweise zukünftig ihre CO2-Bilanz offenlegen und sich verpflichten, diese kontinuierlich zu reduzieren, oder den Anforderungen des Lieferkettengesetzes (LkSG) gerecht werden. Nach Vorgaben der neuen EU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen Unternehmen zukünftig offenlegen, welche klimarelevanten Emissionen sie etwa zu verantworten haben.

Eine nachhaltige Beschaffung ist dabei ein wichtiger Schritt für Unternehmen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Hier geht es darum, die schädlichen Umweltauswirkungen entlang der gesamten Lieferkette zu minimieren und Menschen- und Arbeitsrechte zu wahren sowie Konfliktmineralien zu vermeiden.

Kloepfel Consulting unterstützt Sie mit langjähriger Expertise und den entsprechenden Ressourcen auf Ihrem Weg zur nachhaltigen Beschaffung unter anderem durch:

  • Definition von Nachhaltigkeitskriterien im Lieferantenmanagement: Gemeinsam mit Ihrem Einkaufs-Team werden Nachhaltigkeitskriterien definiert, die bei der Auswahl und Bewertung von Lieferanten und Produkten berücksichtigt werden sollen. Dabei wird u.a. darauf geachtet, dass die Lieferanten die Umwelt schützen, sozialverträglich produzieren und emissionsarm arbeiten.
  • Einführung von Beschaffungsrichtlinien: Wir helfen Ihnen bei der Erstellung und Ergänzung der Beschaffungsrichtlinien, so dass bei der Beschaffung nachhaltige Produkte und Dienstleistungen bevorzugt werden.
  • Analyse der Lieferkette: Eine Analyse der Lieferkette kann Nachhaltigkeitsrisiken aufdecken und die unterschiedlichen Nachhaltigkeitsstandards transparent machen. Der Handlungsbedarf wird definiert und Lösungsansätze werden gemeinsam entwickelt. Wir unterstützen Sie bei der Durchführung der Analyse und helfen dabei, ein besseres Verständnis für eine nachhaltige Lieferkette zu entwickeln.
  • Schulung und Sensibilisierung: Um eine nachhaltige Beschaffung erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, dass alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Bewusstsein für die Anforderungen und Sorgfaltspflichten entwickeln und ein Basiswissen zur Thematik aufbauen. Mit unseren Trainings-Workshops leisten wir dazu einen Beitrag.
  • Entwicklung von nachhaltigen Warengruppenstrategien: Für kritische Beschaffungsfelder werden gemeinsam Lösungsansätze entwickelt. Kritische Rohstoffe werden schrittweise in Zusammenarbeit mit Lieferanten substituiert. Branchenweite Initiativen können identifiziert und unterstützt werden. Der Einfluss in ausgewählten Wertschöpfungsketten ist bis zur kritischen Quelle auszubauen, etwa durch Ausschaltung der Zwischenhändler, um mit konkreten Maßnahmen vor Ort die Situation zu verbessern.
  • Identifikation von Lieferanten: Ein weiterer wichtiger Schritt bei der nachhaltigen Beschaffung ist die Identifikation von Lieferanten, die nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten. Wir helfen Ihnen, geeignete Lieferanten zu finden und mit ihnen zusammenzuarbeiten.
  • Verhandlung mit Lieferanten: Die Klimaziele können nur in einer gemeinsamen Anstrengung mit Lieferanten erreicht werden. In Zukunft werden wir unsere Verhandlungskompetenz noch viel stärker zur Mobilisierung der Lieferanten einsetzen. Es werden Beiträge zur Reduktion der CO2-Emission vereinbart und nachgehalten.
  • Entwicklung der organisatorischen Voraussetzungen: Die Umsetzung einer nachhaltigen Beschaffung erfordert auch strukturelle Voraussetzungen in den Unternehmen. Wir unterstützen diese Strukturen und Prozesse zu gestalten und zu entwickeln.
Durch diverse Einflussfaktoren rückt der Fokus in vielen Unternehmen auf das Thema Nachhaltigkeit:

  • Bereits vor 50 Jahren berichtete der Club of Rome über „Die Grenzen des Wachstums“ (1972) und plädierte für eine nachhaltige Zukunft der Menschen.
  • Heute begeistert sich die Klimajugend für Ziele eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt. 80% der Jugendlichen machen sich sorgen um das Klima (Pragmaticus-Jugendstudie 2023).
  • Knapp die Hälfte der Menschen machen sich Sorgen zur Umweltverschmutzung und zum Klimawandel (EY 2022 Sorgen). Noch fallen Kaufentscheide nicht klar zugunsten nachhaltigerer Produkte aus, wenn diese etwas teurer sind.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit vieler NGOs, Bilder und Berichte im Fernsehen und in Social Media sowie Hintergrundberichte renommierter Zeitungen und Magazine sensibilisieren für das Thema.
  • Parlamente verabschieden neue Gesetze, um die Sorgfaltspflichten zu verstärken und die zukünftigen Anforderungen an eine öffentliche Berichterstattung zu Emissionen und Maßnahmen zu deren Reduktion zu verstärken. Das LkSG schreibt Sorgfaltspflichten zum Schutz der Umwelt sowie zur Wahrung der Arbeits- und Menschenrechte vor.
  • Es werden inzwischen Regierungen gewählt, die Maßnahmen gegen den Klimawandel ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste haben.
  • Eine Volksinitiative machte in der Schweiz die Konzernverantwortung zu einem breit diskutierten Thema. Indirekt fand das Anliegen in abgeschwächter Form Eingang in Gesetze und Verordnungen. Infolgedessen werden immer mehr Gesetzgebungen zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt verabschiedet.
  • Nachhaltigkeitsaspekte haben einen steigenden Einfluss auf den Unternehmenswert, weil Investoren ESG-Anlagekriterien bei ihren Bewertungen stärker berücksichtigen.
  • Vorreiter mit besonders innovativen und nachhaltigen Geschäftsmodellen oder -konzepten beweisen immer wieder, dass alternative Wege existieren, welche sich auch wirtschaftlich rentieren Schon 1982 beschrieb Joseph Huber „Die verlorene Unschuld der Ökologie“. Ökologie und Ökonomie schließen sich nicht aus.
  • Die Anforderungen an die Nachhaltigkeit der Produkte von Kund*innen und Konsument*innen steigen. Um den Erwartungen gerecht zu werden, gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung und steht bei strategischen Entscheidungen vermehrt im Vordergrund.
  • Mitarbeitende, insbesondere jüngere Talente, legen viel Wert auf soziale und umweltbezogene Aspekte und berücksichtigen diese stark bei der Auswahl des Arbeitgebers.

Das Lieferkettengesetz (LkSG) ist Anfang 2023 in Kraft getreten und verpflichtet Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden, Menschen- und Umweltrechte einzuhalten. Jedoch sind auch jetzt schon Unternehmen mit weitaus weniger Mitarbeitenden betroffen, da diese mit ihren größeren Kunden in Rahmenvereinbarungen oder im „Code of Conduct“ die Einhaltung der Sorgfaltspflichten im eigenen Unternehmen und in der weiteren Lieferkette vereinbaren.

Detailliertere Informationen zu dem LkSG können Sie hier Lieferkettengesetz – Kloepfel Consulting GmbH (kloepfel-consulting.com) finden.
Darüber hinaus haben auch die Schweiz (VSoTr) und Österreich (NaDiVeG) Gesetzgebungen verabschiedet, welche auf einen stärkeren Schutz der Menschenrechte und der Umwelt sowie die Vermeidung von Konfliktmineralien abzielen.

Ab dem Jahr 2026 soll ein EU-weit geltendes Gesetz in Kraft treten. Die CSDDD (EU Corporate Sustainability Due Dilligence Directive) schreibt bedeutend konkretere Sorgfaltspflichten für weitaus kleinere Unternehmen vor und koppelt die Geschäftsstrategie an das Pariser Klimaabkommen.

Durch gemeinsame EU-Initiativen wie der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) oder die EU-Taxonomie sollen einheitliche Bedingungen in der EU schaffen.

Wie die bisherige Entwicklung zeigt, wachsen die Anforderungen an Unternehmen auf diesem Themengebiet stark. Dieser Zuwachs wird auch in Zukunft nicht nachlassen und somit Unternehmen kontinuierlich vor neue Herausforderungen stellen.

Erfolgreiche Unternehmen und Einkaufsorganisationen orientieren sich an Megatrends wie der Nachhaltigkeit und leiten daraus ihre Unternehmens- und Einkaufsstrategien ab. Vorreiter eilen innovativ voraus, entwickeln neue Methoden und Wege, mit denen sie die negativen extremen Umwelteffekte vermindern oder Arbeits- und Menschenrechte stärker achten.

  • Health Check:

In unserem Health Check-Workshop klären wir die regulatorischen Anforderungen, bewerten Ihren aktuellen Stand zur nachhaltigen Beschaffung und zur Umsetzung der Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf Ihre Organisation und Prozesswelt, um den weiteren Handlungsbedarf zu identifizieren. Wir skizzieren gemeinsam ein Umsetzungskonzept, bei welchem wir Sie ebenfalls gerne unterstützen.

  • Umsetzung LkSG:

In der Entwicklung der organisatorischen Voraussetzungen unterstützen wir Sie gerne. Von der Klärung der Zuständigkeiten über die Ergänzung der Prozessdokumente bis hin zum Lieferanten Code of Conduct unterstützen wir Sie bei der Umsetzung der Lösungsansätze. Durch unsere Erfahrungen aus einer Vielzahl von Projekten können wir Ihnen mit Best Practices dienen.

Einen ersten Einblick über die Vorbereitung und Umsetzung des Gesetzes können Sie aus unserem Magazin im November 2022 und im Juni 2023 entnehmen. Lieferkettengesetz: So bereiten sich Unternehmen richtig vor mit neueste Artikel auf Juni Magazin

  • Wesentlichkeitsanalyse:

Im Austausch klären wir Ihre Nachhaltigkeitsrisiken nach Warengruppe, Land und Lieferant. Dabei identifizieren wir die kritischen Risiken und bestimmen daraus resultierende Präventions- oder auch Abhilfemaßnahmen. Sowohl konzeptionell als auch operativ unterstützen wir Sie hierbei gerne.

  • Lieferkettenanalyse:

Zur Stärkung der Nachhaltigkeit werfen wir einen tiefen Blick in Ihre Lieferkette. Angefangen bei den von Ihnen abgefragten Zertifikaten bis hin zur geografischen Analyse verschaffen wir uns einen detaillierten Überblick über mögliche Risiken. Basierend darauf entwickeln wir Optimierungsansätze.

  • Ausrichtung der WG-Strategien:

Durch unsere langjährige Expertise in den unterschiedlichsten Warengruppen können wir mit Ihnen spezifische Vorgehensweisen zur Verbesserung Ihrer Nachhaltigkeitsleistung entwickeln. Essenziell dabei ist die Schaffung von Transparenz. Über unterschiedliche Potenziale und Hebel formulieren wir eine auf Sie zugeschnittene Nachhaltigkeitsstrategie.

  • Lieferantengespräche:

Im Gespräch mit Ihren Lieferanten können wir die bereits definierten Ziele klar kommunizieren und einen Beitrag zur langfristigen Umsetzung klären und verhandeln.

Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihr Unternehmen nicht nur auf das LkSG gut vorbereitet ist und die einzelnen Anforderungen gesetzeskonform erfüllen kann, sondern insgesamt nachhaltiger in der Beschaffung aufgestellt ist. Dabei gehen wir spezifisch auf Ihr Unternehmen ein und schlagen Ihnen Best-Practice-Methoden vor. Dazu ist selbstredend eine enge und funktionsübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen eines ganzheitlichen Projektes notwendig.

Dr. Stephan Hofstetter

Partner

T +49 211 941 984 33
M rendite@kloepfel-consulting.com

 

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