EMI verzeichnet leichten Anstieg im April
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 28.04.2016
Teilindizes schwanken unterschiedlich stark
Der für den Monat April neuvorgelegt BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) nimmt weiter leicht an Fahrt auf. Laut einer Vorabschätzung des Finanzinformationsdienstes Markit wächst der Index gegenüber dem Finalwert März auf voraussichtlich 51,9 Punkte und steigt somit auf ein Dreimonatshoch an. Damit liegt der viel beachtete Industrie- und Konjunkturbarometer nunmehr bereits den 17. Monat in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der bereinigte und finale April-Wert wird am 2. Mai 2016 für die jüngste Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in Deutschland präsentiert.
Die EMI-Teilindizes zusammengefasst
Dahingegen gleicht die Entwicklung des Teilindex Industrieproduktion einem auf und ab. Während dieser zu Beginn des Jahres auf 53,5 beziehungsweise 51,8 sank, stieg er im Folgemonat März auf 52,0. Auch im April dürfte ein leichter Zuwachs erfolgen. Markit geht von einem marginalen Anstieg auf einen Wert von 52,2 aus und damit auf ein Dreimonatshoch.
Beim Auftragseingang verzeichneten Unternehmen für den Monat März wieder ein höheres Plus. Dies sei laut der Befragung auf eine Normalisierung nach der enttäuschenden Entwicklung zuvor und auf die wieder kräftig steigende Exportnachfrage zurückzuführen.
Aufgrund der verstärkten Abarbeitung der Auftragsbestände und dem gestiegenem Auftragsplus beschleunigte sich der 22. Jobaufbau in Folge gegenüber März minimal. Allerdings bleibt der entsprechende Teilindex unter den Werten, die dieser im vergangenen Jahr des Öfteren erreicht hatte.
Bereits im vierten Monat in Folge ließen billigere Rohstoffe und Währungseffekte den Einkaufspreis sinken, allerdings nicht so vergleichsweise rapide wie in den drei Vormonaten zuvor. Ungeachtet der Rückgänge der Einkaufspreise wurden die Verkaufspreise im April ein weiteres Mal angehoben.
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