Coronavirus senkt die Stimmung im Arbeitsalltag

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 13.03.2020

Beispiele ostwestfälischer Unternehmen

Am Dienstag stellte die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen ihren Bericht zur Konjunkturumfrage für das Frühjahr 2020 vor. Während der Umfrage war die Bedrohung durch das Coronavirus noch gar nicht allen deutlich bewusst. So sagte Wolf D. Meier-Scheuven, Präsident der IHK Ostwestfalen und Gesellschafter der Firma Boge Kompressoren: „Die Konjunkturumfrage endete zu einem Zeitpunkt, an dem wir größtenteils noch von einem rein ‚chinesischen Problem‘ gesprochen haben.“ Dennoch gab es bei der Bilanzpressekonferenz einige interessante Informationen zur aktuellen Situation der ostwestfälischen Unternehmen und ihrem Arbeitsalltag während der Coronavirus-Krise.

Die Ausbreitung des Coronavirus bringt offenbar zunehmend Beeinträchtigungen in den Arbeitsalltag der Betriebe. Laut der Aussage von Harald Grefe, dem Geschäftsführer der IHK in Bielefeld, gab es schon Arbeitnehmer, die keine Lieferungen aus China auspacken wollten.

Ebenfalls werden starke Einschränkungen durch drohende Quarantänemaßnahmen bei einer weiteren Ausbreitung des Virus befürchtet. Entsprechend äußerte sich der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen, Thomas Niehoff: „Wir müssen außerdem damit rechnen, dass Betriebe ihre Produktion vorübergehend stilllegen müssen, wenn zu viele Mitarbeiter unter Quarantäne gestellt werden.“ Einschränkungen drohen allein schon dadurch, dass nicht jede Arbeit im Homeoffice erledigt werden kann.

Blitzumfrage zu den Auswirkungen des Coronavirus

Um die aktuelle Entwicklung besser bewerten zu können, führte die IHK Ostwestfalen eine Blitzumfrage unter dreihundert Unternehmen durch. An dieser Stelle wird für interessierte Leser darauf hingewiesen, dass es auch in anderen IHK-Bezirken entsprechende Umfragen gab.

Die Ergebnisse der Blitzumfrage in Ostwestfalen zeigen, dass inzwischen zahlreiche Firmen von den Auswirkungen des Coronavirus betroffen sind. So gibt es bei 47 Prozent der befragten Unternehmen Lieferengpässe. Außerdem haben schon 35 Prozent der teilnehmenden Firmen Umsatzeinbußen.

Die Aussichten für die Zukunft werden nicht positiv bewertet. Es wird von noch stärkeren Auswirkungen des Coronavirus ausgegangen. So befürchten 60 Prozent der Unternehmen in der nächsten Zeit Lieferengpässe und auch 60 Prozent erwarten Umsatzeinbußen.

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