Der Kloepfel Versorgungsmonitor Sommer 2021

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Auswirkungen der Rohstoffengpässe

Die Einkaufsberatung Kloepfel Consulting hat 134 Fach- und Führungskräfte vorwiegend aus dem Einkauf online befragt, wie sie mit aktuellen Lieferengpässen und Preisexplosionen umgehen. Die stichprobenartige Befragung erfolgte vom 3. August bis zum 23. August 2021.

Optimistische Unternehmen

Trotz Versorgungsengpässen und Preisexplosionen zeigen sich die Befragten optimistisch. Nur jeder zehnte Teilnehmer gibt an, dass seine Produktion massiv gefährdet ist.

Der Einkauf performt

Der Einkauf hat in vielen Fällen aus vorangegangenen Krisen dazu gelernt. So gehören für die Mehrheit zur Selbstverständlichkeit: Analyse der Lieferketten, Lieferantenbeziehungen systematisch und umfassend pflegen, Global Sourcing, Dual Sourcing. Auch werden von gut jedem dritten Unternehmen Kenntnisse über den Rohstoffanteil in Vorprodukten in Verhandlungen konsequent genutzt. Knapp jeder dritte Befragte setzt auf Standardisierung bzw. den Verzicht auf Varianten. Jeder fünfte Teilnehmer wiederum gibt an, kritisches Material zu substituieren. Jeder vierte plant Materialsubstitutionen.

Wo der Einkauf Nachholbedarf sieht

Jeweils rund ein Viertel gibt beispielsweise an Dual Sourcing, Materialsubstitution, Standardisierung oder Vertragsmanagement zu wenig zu nutzen.

Einkauf will Manpower ausbauen

Zwar wollen 36% neue Jobs im Einkauf schaffen. Jedoch gibt es noch weitere Hebel für einen starken Einkauf, die zu wenig genutzt werden. So geben beispielsweise nur 17% an, bei den Zukunftsthemen Automatisierung und Digitalisierung zufriedenstellend aufgestellt zu sein.

Externe Unterstützung

Bei externer Unterstützung wie beispielsweise durch Outsourcing oder Einkaufsberater zeigen sich die Befragten zaghaft. Dabei können derartige Instrumente den Einkauf strukturell entlasten, um sich auf das Wesentliche fokussieren zu können.

Fazit – Chancen der Krise nutzen

Wie in den vielen Krisen zuvor, unterstreicht auch die aktuelle Lage die Bedeutung des Einkaufs für die Unternehmen. Viele haben aus den vergangenen Krisen dazugelernt bzw. kennen die Schwachstellen ihres Einkaufs.

Den Zugewinn an Kapazitäten beispielsweise durch neue Kollegen und digitale Tools sollte der Einkauf nutzen, um diese Defizite abzustellen.
Hierbei lohnt es sich, externe Unterstützung auf Zeit dazu zu holen.

Zudem sollte der Einkauf verstärkt in die Produktentwicklung eingebunden werden und dazu beitragen, Lieferanten nicht als gehorsame Beschaffungsquelle anzusehen, sondern als wichtige Innovationspartner für eine gemeinsame Zukunft.

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