Global Sourcing: Mittelständler haben noch Nachholbedarf
Mit 92% beschaffen fast alle Unternehmen in Deutschland global. Doch nur ein Viertel der Unternehmen führt eine gesonderte Gobal Sourcing Abteilung, ergab eine Studie der Einkaufsberatung Kloepfel Consulting.
Die Einkaufsberatung Kloepfel Consulting hat im Herbst 2014 123 Einkäufsmanager und Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen dazu befragt, wie diese über Global Sourcing denken. Demnach beschaffen 92″ der Befragten Unternehmen in Deutschalnd global. Lediglich 8% beziehen ihre produkte oder Dienstleistungen ausschließlich national. Die drei Hauptbeschaffungsmärkte sind Westeuropa mit 74% gefolgt von Osteuropa mit 68% und China mit 65%.
Trotz der weit verbreiteten internationalen Beschaffung führt nur ein gutes Viertel der Unternehmen eine gesonderte Global Sourcing Abteilung. Dieses Viertel sieht mehr Einsparpotenziale durch Global Sourcing und bewertet die Risiken deutlich geringer als Unternehmen ohne eigene Global Sourcing Abteilung.
Der Großteil der Einkäufer (83%) sieht ein Einsparpotenzial von mindestens 10% durch Global Sourcing. Knapp ein Viertel ist sogar der Meinung, dass durch die internationale Beschaffung mehr als 20% der Kosten eingespart werden könnten.
71% der Befragten Einkäufer vermissen Schulungen und Fortbildungen im bereich Einkauf/Global Sourcing. Mehr als zwei Drittel befürworten eine Invetition in die Fremdsprachenkenntnisse ihrer Mitarbeiter.
Die größten Global Sourcing Risiken liegen für die Befragten in der Qualität, im Marken- und Kopierschutz sowie in der versorgung und Logistik.
96% der Teilnehmer setzen sich das Ziel durch Global Sourcing Beschaffungskosten zu senken. Mit 64% versuchen fast zwei Drittel der Teilnehmer die Abhängigkeit von Lieferanten zu reduzieren und 41% streben durch Global Sourcing einen vereinfachten Zugang zu lokalen Märkten an.
Quelle: www.technik-einkauf.de
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