Abnahme der Großhandelspreise um 1,8 Prozent
Autor: Marcus Schilling
Datum: 03.06.2024
Umstellung auf das neue Basisjahr 2021 führt zu großen Differenzen
Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben die Großhandelsverkaufspreise im April 2024 um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat abgenommen.
Das Destatis teilt mit, dass die Großhandelspreise verglichen zum Vormonat März 2024 um 0,4 Prozent gestiegen sind.
Dies sind die ersten Werte nach der Umstellung auf das neue Basisjahr 2021. Im Vergleich zu den Werten des vorherigen Basisjahres 2015 sind Differenzen entstanden. Während die Veränderungsrate im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat auf Basis 2021 bei -2,6 liegt, ist diese auf Basis 2015 bei 3,0 Prozent. Grund dafür sind veränderte Wägungsanteile im Wägungsschema sowie der veränderte Warenkorb.
Chemische Erzeugnisse haben größten Einfluss
Den Angaben zufolge ist besonders der Rückgang der chemischen Erzeugnisse ausschlaggebend für den Rückgang der Großhandelspreise insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde hier ein Rückgang um 17,9 Prozent vermerkt. Gegenüber März 2024 sind diese um 1,5 Prozent gefallen.
Des Weiteren ist im April dieses Jahres ein Preisrückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat von 12,2 Prozent bei Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel vermerkt worden.
In einzelnen Branchen sind die Großhandelspreise im April 2024 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So lässt sich beispielsweise bei Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen eine Preissteigerung um 9,3 Prozent notieren.
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