Trotz Corona-Krise: Anstieg bei den Erwerbstätigen

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 07.01.2022

Gesamtanzahl steigt um 7.000 auf 44,9 Millionen

Im Jahr 2021 konnte wieder ein Anstieg bei den Erwerbstätigen festgestellt werden. Trotz Corona-Maßnahmen ist die Gesamtzahl um 7.000 auf 44,9 Millionen gewachsen. Diese Informationen stammen von dem Statistischen Bundesamt.

2020 war das Jahr, in dem zum ersten Mal seit 14 Jahren der Anstieg der Erwerbstätigen unterbrochen wurde. Die Corona-Krise führte zu einem Rückgang von 370.000 Personen. Statistiker weisen darauf hin: „Der seit 2006 andauernde Beschäftigungszuwachs wäre vermutlich auch ohne die Corona-Krise bald zum Ende gekommen, da das Erwerbspersonenpotenzial aufgrund des demografischen Wandels schwindet. Diese Entwicklung wird derzeit immer weniger durch eine höhere Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte kompensiert.“

Die Entwicklung im Detail

Bei den Dienstleistern konnte ein Zuwachs von 0,3 Prozent (94.000) auf etwa 33,7 Millionen Personen verzeichnet werden. Insgesamt betrachtet sank die Beschäftigtenanzahl abseits des Dienstleistungsbereichs. Der Produzierende Bereich (ohne Bau) reduzierte sich um 1,2 Prozent (96.000) auf ca. 8,1 Millionen Personen. In der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei sank die Erwerbstätigenanzahl um 3,8 Prozent (22.000) auf 558.000 Personen. Lediglich das Baugewerbe verzeichnete einen Zuwachs von 1,2 Prozent (31.000) auf rund 2,6 Millionen.

Der Jahresdurchschnitt der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stieg im Jahr 2021 um 0,3 Prozent (115.000) auf ca. 41,0 Millionen an. Weiterhin wird erklärt: „Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich der seit nunmehr zehn Jahren andauernde Abwärtstrend im Jahr 2021 weiter fort.“ Die Anzahl reduzierte sich um 2,7 Prozent (108.000) auf 3,9 Millionen Personen.