Deutsche Bank: Globale Wirtschaftslage und Ausblicke

Autor: Thomas Wandler
Datum: 28.11.2023

Positive Aussichten für die europäische und US-amerikanische Wirtschaft

Die Deutsche Bank veröffentlichte kürzlich Aussagen über die gegenwärtige globale Situation:

Es gäbe positive Anzeichen dafür gäbe, dass ein stärkerer wirtschaftlicher Einbruch in den USA und in Europa vermieden werden könne. Nach mehreren Monaten geldpolitischer Straffung seien die Leitzinsen der Federal Reserve (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Höhepunkt angekommen und es besteht die Chance, dass im Juni oder Juli des kommenden Jahres erste Zinssenkungen erfolgen könnten. Die chinesische Wirtschaft setzt ihre Erholung fort, in Japan ist die Inflation zurückgekehrt und die Energiepreise sind im Jahresvergleich deutlich gesunken. Auch der Corona-Virus sei aktuell unter Kontrolle.

Auf den Devisenmärkten verzeichnete der USD gestern einen leichten Rückgang. Der Euro stieg leicht auf 1,0906 an, ebenso wie die anderen G-10-Währungen.

Rohölpreise

Die Rohölpreise verzeichnen einen leichten Rückgang. Aktuell liegt Brent bei 81,46 USD/Barrel und WTI bei 76,50 USD/Barrel.
Der an der Energiebörse EEX gehandelte Stromkontrakt für Deutschland mit Fälligkeit in einem Jahr erhöhte sich von 109,30 EUR/MWh auf 112,50 EUR/MWh.

Einkaufsmanagerindizes

Die Einkaufsmanagerindizes haben sich nach einem Tiefstand im Oktober, der mit 46,5 Punkten den niedrigsten Stand seit November 2020 erreichte, nun leicht verbessert. Sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor zeigt sich eine gesteigerte Stimmung, die durch einen Anstieg um 0,6 Punkte auf 47,1 Punkte ausgedrückt wird. Trotz dieser Verbesserungen liegen die Indexwerte weiterhin unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf ein zweites Quartal mit schrumpfenden wirtschaftlichen Aktivitäten hindeutet.

Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 40,8 auf 42,3 Punkte. Der Index für den Service-Sektor erhöhte sich von 48,2 auf 48,7.

Trotz dieser Verbesserungen besteht die Möglichkeit, dass die deutsche Wirtschaft im aktuellen Quartal stärker schrumpfen könnte.

Entscheidungen der Zentralbanken

Die schwedische Notenbank beschließt, dass der Leitzins bei vier Prozent, bleibt.

Diese Entscheidung folgt dem allgemeinen Trend anderer Zentralbanken wie der Fed, der EZB und der Bank of England. Alle haben sich für eine abwartende Haltung entschieden, um die Auswirkungen ihrer vorherigen geldpolitischen Maßnahmen auf die Realwirtschaft zu evaluieren.

Laut dem Papier der Deutschen Bank ist die Riksbank ist der Meinung, dass die Geldpolitik darauf abzielt, die wirtschaftliche Nachfrage zu dämpfen und den Inflationsdruck zu mindern.

Die Möglichkeit einer Zinserhöhung im Januar stehe im Raum. Das Direktorium sieht eine langfristig kontraktive Geldpolitik als notwendig an. In Bezug auf die Inflationsprognosen wurde eine Anhebung für 2023 auf sechs Prozent vorgenommen, während die Raten für 2024 und 2025 leicht gesenkt wurden.