Deutsche Finanzchefs erwarten baldigen Konjunkturaufschwung
Autor: Thomas Wandler
Datum: 13.04.2021
Deloitte CFO Survey
Beim aktuellen CFO Survey von Deloitte zeigten sich die Finanzvorstände deutscher Großunternehmen optimistisch – mitten in der dritten Covid-19-Welle.
Zwischen dem 12. und dem 31. März dieses Jahres wurden 140 deutsche CFOs befragt. Ihre Unternehmen gehören überwiegend zu den Sektoren Maschinenbau (14 Prozent), Immobilien (14 Prozent), Autoindustrie (10 Prozent), Handel und Konsumgüter (jeweils 9 Prozent). 39 Prozent der Firmen erzielen einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro.
In seinem Economic Trend Briefing schreibt Alexander Börsch, Chefökonom und Director Research bei Deloitte, dass die befragten CFOs die Konjunkturaussichten für Deutschland, USA und China im Aufwärtstrend sehen.
Unterschiede in den Sektoren
Die Befragten sehen nicht nur die allgemeine Konjunkturentwicklung positiv, sondern vielfach auch die eigenen Geschäftsaussichten. Dazu erläutert Alexander Börsch: „Die Einschätzungen und Erwartungen der CFOs zeigen nicht nur konjunkturellen Optimismus, sondern auch positive Geschäftsaussichten, eine weitgehende Erholung von den Krisenfolgen und – vielleicht am wichtigsten – eine höhere Investitionsbereitschaft der Unternehmen.“
Zwei Drittel der befragten Unternehmen erwarten noch in diesem Jahr eine Rückkehr zum Umsatzniveau vor der Krise. Allerdings offenbart die Studie starke Unterschiede in den einzelnen Sektoren. So ist die Stimmung in der Konsumgüterindustrie am optimistischsten. Nach Aussage von Börsch sind andere Sektoren wie die Automobilindustrie oder der Maschinenbau noch stärker von dem tiefen Einbruch im ersten Halbjahr 2020 geprägt.
Am Ende seines Berichts betont der Chefökonom von Deloitte die besondere Bedeutung der USA und China für die Erholung der deutschen Firmen: „Die positive Entwicklung in Schlüsselmärkten wie den USA und China trägt sicher zur positiven Grundstimmung der deutschen Großunternehmen bei und hilft dabei, die Auswirkungen der dritten Corona-Welle und der Beschränkungen wirtschaftlich zu bewältigen.“
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