Inflationsrate bleibt konstant bei 2,2 Prozent
Autor: Thomas Wandler
Datum: 16.05.2024
Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen die Inflationsrate
Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) liegt die Inflationsrate in Deutschland im April 2024 bei 2,2 Prozent. Diese wird anhand der Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) im Vergleich zum Vorjahresmonat gemessen.
Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, erklärt: „Die Inflationsrate liegt seit Jahresbeginn unterhalb von drei Prozent. Insbesondere die Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen die Inflationsrate seit Januar 2024.“
Die Kerninflationsrate, also die Inflation ohne Nahrungsmittel und Energie, liegt den Angaben zufolge bereits seit Anfang des Jahres über der Gesamtteuerung bei 3 Prozent. Das bedeutet, dass die Preise für andere Waren und Dienstleistungen schneller steigen als die Gesamtpreise.
Preise für Energie, Nahrungsmittel und Dienstleistungen
Laut des Destatis sind die Energiepreise im April 2024 trotz abgeschaffter Preisbremse und Erhöhung des CO2-Preises weiter um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Gegenüber dem Vormonat sind diese um 2,2 Prozent gestiegen. Die Preise für Haushaltsenergien sind innerhalb des letzten Jahres um 3,2 gesunken. Jedoch sind die Preise für ausgewählte Energieprodukte wie beispielsweise Fernwärme im gleichen Zeitraum gestiegen, Fernwärme kostet heute 27,4 Prozent mehr als im April 2023. Die temporäre Mehrwertsteuersenkung von 19 Prozent auf 7 Prozent für Gas und Fernwärme wurde im April 2024 aufgehoben.
Nahrungsmittel sind gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,5 Prozent teurer. Im Vergleich zu März 2024 sind diese um 0,4 Prozent gestiegen.
Die Preise für Dienstleistungen liegen um 3,4 Prozent über dem Niveau von April 2023.
Die Verbraucherpreise sind im April 2024 um 0,5 Prozent gegenüber März 2024 gestiegen.
Waren insgesamt sind im April 2024 um 1,2 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Verbrauchsgüter sind um 1,1 Prozent gestiegen, die für Gebrauchsgüter um 1,4 Prozent.
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