Attraktiv für Logistik-Nachwuchs: Soziale Unternehmen
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 20.07.2020
Studie untersucht Wirkung sozialer Nachhaltigkeit
Die Technische Universität Hamburg hat im Auftrag der Logistik-Initiative Hamburg eine Studie zur Wirkung von gutem Betriebsklima und fairen Arbeitsbedingungen auf Nachwuchskräfte untersucht. Hintergrund ist, dass der Fachkräftemangel sich auch in der Logistikbranche bemerkbar macht und Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, Ausbildungsplätze zu besetzen.
Drei Teilstudien
Die Studie untergliedert sich in drei Teilstudien: Eine Bachelorarbeit zur „Charakterisierung von Maßnahmen der internen unternehmerischen sozialen Nachhaltigkeit“ und zwei anschließende Studienarbeiten. Eine davon betrachtet „Soziale Maßnahmen, um (Logistik) Unternehmen für Arbeitnehmer attraktiv(er) zu gestalten“, die andere „Maßnahmen der sozialen Nachhaltigkeit in Unternehmen der Logistikbranche“.
Ergebnisse: Top- und Flopmaßnahmen
Zu den Ergebnissen der Studie zählt unter anderem, dass unter allen Befragten einer der Studienarbeiten die Top-Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung Nachwuchsförderprogramme und Förderung der Mitarbeiter/Erreichung höherer Qualifikation seien, sowie alternative Organisationsstrukturen, systematische Bildungsbedarfserfassung und -deckung und Gesundheitsmanagement.
Die „Flop“-Maßnahmen auf den Plätzen 20 bis 25 waren: Angebote zur Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben (kurzfristig), Angebote zur Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben (langfristig), Job Sharing, Organisationsübergreifende Arbeitsweisen und Soziale Absicherung – Betreuung.
Zukünftige Arbeitnehmer legen demnach Wert auf:
- einen schnellen Einstieg und Entwicklungschancen
- Zugehörigkeit und ein gutes Arbeitsklima
- ihre eigene Gesundheit
Und weniger Wert auf:
- soziale Absicherung (bspw. durch Betreuung)
- Image und Nachhaltigkeit des Unternehmens
- flexible Arbeit(szeiten)
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