Struktur der Unternehmen des gewerblichen Güterkraftverkehrs und des Werkverkehrs
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 29.11.2016
Aus dem Bericht „Struktur der Unternehmen des gewerblichen Güterkraftverkehrs und des Werkverkehrs“ liegt vor, dass laut einer Erhebung des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), die Zahl der Güterverkehrsunternehmen mit Sitz in Deutschland weiter zurück geht. Davon betroffen sind größtenteils kleinere Firmen. Die Zahl der Unternehmen minimiert sich zwar, aber dennoch wächst die Zahl des Personals und der Fahrzeuge. Als Grundlage dieser Erhebung dient der Stand des letzten Werktages im Oktober 2015. Für eine Stichprobe wurden hier mehr als 10.000 Unternehmen befragt.
Rund 45.051 Unternehmen betrieben am Stichtag gewerblichen Güterkraftverkehr. Am Ende des Stichtages im Oktober 2010 waren es ungefähr 9,3 Prozent mehr. Konzentriert wurde sich hier auf kleinere Unternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern. Die Zahl der Unternehmen mit bis zu 3 Beschäftigten ging bis zu 20,7 Prozent zurück, wobei sich die Zahl der Unternehmen mit 4 bis 9 Mitarbeitern um 12,2 reduzierte. Auf über 15.000 Unternehmen wuchs die Zahl der Unternehmen mit über 10 Beschäftigten, mit 11 Prozent.
Die Anzahl der eingesetzten LKW und Sattelzugmaschinen erhöhte sich und erreichte einen prozentualen Anstieg von etwa 3,5 Prozent, also ungefähr 380.000. Mehr als die Hälfte der Unternehmen die im Güterverkehr tätig sind, besitzen zwischen zwei und zehn Fahrzeuge. Nur 856 Unternehmen verfügen über eigene Flotten mit mehr als 50 Fahrzeugen.
Der Bericht zeigt auf, dass der Werkverkehr immer beliebter wird. Seit der letzten Erhebung sind es ca. 42,571 mehr Unternehmen, die Werkverkehr betreiben. Diese Unternehmen verfügen über 320.000 Beschäftigte im Güterverkehr, was deutlich mehr Beschäftigte als fünf Jahre zuvor sind. Der deutliche Anstieg der Unternehmen, die im Werkverkehr tätig sind, lässt sich so erläutern, dass eine Anmeldung in der Werkverkehrsdatei des Bundesamtes vorliegen muss, um an die Mittel des aus den BAG-Förderprogrammen De Minimis, Ausbildung und Weiterbildung zu kommen. Dies regte mehrere Unternehmen, die noch nicht angemeldet waren, dazu an, die Anmeldungen in den letzten Jahren zu wiederholen.
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