Studie „Global Trade Management Agenda 2017“

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 23.11.2016

Schnelligkeit ist weiterhin Topthema

Basierend auf einer branchenübergreifenden Umfrage des Softwareunternehmens AEB und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart mit rund 330 Teilnehmern aus dem Umfeld Logistik, Außenwirtschaft und Supply Chain Management entstand die Studie „Global Trade Management Agenda 2017 – Apps in der Logistik und Außenwirtschaft sowie Top-Aufgaben im globalem SCM“. Ergebnis: Das Thema kürzere Liefer- und Durchlaufzeiten ist auch im Jahre 2017 im großen Interesse der Logistik- und Außenhandelsexperten. So bleibt Schnelligkeit weiterhin das Topthema in Supply Chain, Global Trade und Logistik.

Bereits im letzten Jahr war das Thema sehr stark vertreten. „Die Kundennachfrage nach schnellen Lieferungen steigt weiter und stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen sowohl aus Industrie und Handel als auch aus Transport und Logistik. Neben innovativen Ideen und neuen Technologien wie Paketlieferungen via Drohne sind vor allem optimierte und reibungslose Prozesse in den Unternehmen gefragt.“, sagt Prof. Dr. Dirk Hartel, Studiengangsleiter für BWL-Dienstleistungsmanagement/ Logistikmanagement an der DHBW Stuttgart und einer der Autoren der Studie.

Auch die Reduzierung des Risikos in der Lieferkette ist wie im vergangenen Jahr ein wichtiges Thema. Ungefähr 65% der Befragten ordnet diesem Thema eine hohe Bedeutung zu. Die Brexit-Entscheidung hat noch nicht zu einer veränderten Einschätzung oder zu einem Bedeutungszuwachs gegenüber der Vorjahres Untersuchung geführt. So ist die Umsetzung von zollrechtlichen Änderungen für 61,6% der Befragten eine sehr wichtige Aufgabe im Jahr 2017. Ein Großteil der Studienteilnehmer hatte an der Umfrage nach der Entscheidung Großbritanniens teilgenommen. „Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht klar, wie die außenwirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien geregelt werden und welche Auswirkungen der Brexit haben wird“, erklärt Dr. Ulrich Lison, Portfoliomanager und Mitglied der Geschäftsleitung bei AEB, der gemeinsam mit Prof. Dr. Hartel die Studie durchgeführt hat.

In der Gewinnung von Mitarbeitern bzw. in deren Aus- und Weiterbildung sehen die Teilnehmer den größten Verbesserungsbedarf. Im Global Trade Management. Jeder zweite sieht Defizite klar in seinem eigenen Unternehmen. Dr. Lison nimmt Stellung: „Vor allem für kleinere sowie für sehr große Unternehmen ist das Problem des Fachkräftemangels laut Untersuchung deutlich weniger brisant. Erstere benötigen oftmals nur wenige neue Mitarbeiter, letztere haben in der Regel einen Image-Vorteil als attraktive Arbeitgeber, sodass sie deshalb möglicherweise weniger von einem Fachkräftemangel betroffen sind“.

Weitere Informationen zur Studie und den kostenlosen Download erhalten Sie unter: https://www.aeb.com/de/medien/global-trade-management-studie.php