Arbeitswelt 4.0 lässt Hälfte der Arbeitnehmer kalt
Autor: Sebastian Thelen
Datum: 31.08.2016
Neue ROC-Studie ermittelt Status Quo in Sachen Arbeitswelt 4.0
Die neue ROC-Studie „Arbeitswelt der Zukunft“ untersucht die Arbeitnehmer-Ansichten in Bezug auf die kommende Arbeitswelt 4.0. Über 2.500 Arbeitnehmer in Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien befragte die Unternehmensberatung im Zuge ihrer Erhebung. Das Ergebnis: Nur jeder Zweite deutsche Arbeitnehmer (49%) beobachtet die Entwicklungen in Richtung Digitalisierung und geht von einer künftigen Verbesserung seiner beruflichen Tätigkeit durch Informations- und Kommunikationstechnologie aus.
„Unsere Studienergebnisse zeigen ein erschreckend hohes Desinteresse an der Arbeitswelt der Zukunft, dabei betrifft dieses Thema jeden Berufstätigen. Es geht hier nicht um entbehrliches Wissen, sondern um wichtige Veränderungen für jeden Einzelnen“, sagt Oliver Back, Global COO der ROC Group. „Leider haben viele Führungskräfte ihren Mitarbeitern bislang nicht ausreichend vermittelt, wie Digitalisierung und Automatisierung sie in ihren jeweiligen Aufgabenfeldern weiterbringen können“, so Back weiter.
„Es gilt jetzt, die Neugier der Beschäftigten auf die digitale Transformation zu wecken. Sie sollten sich konkret vorstellen können, was die Arbeitswelt von morgen für ihren beruflichen Alltag bedeutet“, erläutert Prof. Dr. Armin Trost, Studiendekan an der Hochschule Furtwangen (HFU), der die Studie wissenschaftlich begleitet hat.
Insbesondere die Führungskräfte tragen für ROC-COO Back Verantwortung: „Betroffenheit schafft Interesse. Erkennt der Mitarbeiter, wie er von der Arbeitswelt 4.0 profitieren kann, wird er ihre Entwicklung aufmerksamer verfolgen als der Unbeteiligte und sich stärker dafür engagieren. Deshalb müssen die Manager dieses Thema in ihre Teams tragen – als Treiber und Vorbilder der digitalen Transformation.“
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