Bahnsektor verbündet sich gegen das Coronavirus

Autor: Marcus Schilling
Datum: 27.03.2020

Bahnunternehmen arbeiten in der Coronavirus-Krise enger zusammen

Mehrere Unternehmen und Verbände des Bahnsektors kämpfen jetzt gemeinsam gegen die Auswirkungen des Coronavirus. Dafür einigten sie sich kürzlich auf ein gemeinsames Vorgehen, das in einer allgemein gültigen Charta dokumentiert wurde. Das Ziel ist die Sicherstellung der Versorgung über die Schiene.

Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören neben der Deutschen Bahn, Kombiverkehr und der Hamburg Port Authority HPA die Allianz pro Schiene, das Deutsche Verkehrsforum, der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung BGL, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, der Verband der Bahnindustrie in Deutschland, das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen, Mofair und der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland.

Besonders wird in diesem Papier die große Bedeutung des Schienengüterverkehrs hervorgehoben. So steht dort: „Der Schienengüterverkehr ist systemrelevant.“ Entsprechend kann der Schienengüterverkehr als Lebensader der Volkswirtschaft angesehen werden. Denn mit den Güterbahnen werden neben wichtigen Rohstoffen auch Lebensmittel und medizinische Erzeugnisse transportiert.

Die unsichere Entwicklung der Corona-Krise

Bezüglich der Entwicklung der Coronavirus-Pandemie wird in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass verschiedene Szenarien möglich sind. Dazu steht dort geschrieben: „Die Spanne reicht von zusätzlichen Verkehren, die in großem Umfang von der Straße übernommen werden (müssen) bis hin zum Zurückfahren der Schienentransporte auf ein absolutes Minimum.“ Für unterschiedliche Szenarien sollen jetzt Konzepte entwickelt werden. Dazu heißt in der Charta: „Sowohl ein Wachstumsszenario als auch Grundversorgungsszenarien werden wir gemeinsam mit der Industrie konzeptionell und organisatorisch so vorbereiten, dass wir auf Corona-Entwicklungen bestmöglich vorbereitet sind und den Bedürfnissen und Möglichkeiten der beteiligten Akteure Rechnung tragen.“

Versorgungssicherheit durch ganzheitlichen Ansatz

Es wird deutlich, dass bei dem Bahnsektor die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens in dieser Krisenzeit bewusst ist. So schreiben die Unterzeichner der Charta: „Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann Versorgungssicherheit gewährleisten.“ Dazu soll auch verstärkt mit anderen Verkehrsträgern zusammengearbeitet werden.

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