Deutschlands Importpreise steigen um 15%
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 31.08.2021
Steigende Preise werden zu sinkender Kaufkraft führen
Deutschlands Importpreise stiegen im Juli um 15 Prozent. Grund dafür sind höhere Preise für Öl, Gas und weitere Energieprodukte. Zuletzt wurde 1981 ein vergleichbar hoher Zuwachs mit 17,4 Prozent gemessen.
Experten gingen lediglich von einem Anstieg über 13,6 Prozent aus. Bereits im Juni stiegen die Preise um 12,9 Prozent an. Ökonomen rechnen damit, dass die höhere Preise durch die Unternehmen an den Konsumenten weitergegeben werden.
Die Inflationsrate
Mit 3,8 Prozent hat die Inflationsrate den höchsten Stand seit 1993 erreicht. Experten prognostizieren einen Anstieg von bis zu fünf Prozent für die nächsten Monate. Steigende Preise bewirken eine sinkende Kaufkraft der Konsumenten. Die Preise für Einfuhren stiegen um 89,6 Prozent, verglichen zum Juli 2020. Statistiker erklären: „Dieser Anstieg begründet sich durch das außerordentlich niedrige Preisniveau des Vergleichsmonats.“
Preisanstiege im Detail
Zuvor ging die Nachfrage aufgrund der Corona-Krise stark zurück, während sich ein starker Angebotsüberhang entwickelte. Dabei stiegen die Preise für Erdgas um 170,5 Prozent und für Erdöl um 68,9 Prozent. Wenn man die Importpreise ohne die Energie betrachtet, ist ein Anstieg von 8,9 Prozent zu erkennen. Besonders die Preise für Eisenerze mit einem Plus von 108,7 Prozent und Holz mit 57,4 Prozent stiegen im Import überdurchschnittlich an. Verglichen zum Vorjahres Wert Juli 2020 stiegen die Preise für landwirtschaftliche Güter um 10,3 Prozent
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