Günstiger Einstiegspunkt für Investoren durch zyklische Rohstoffpreisentwicklung

Autor: Ralf Schmitt
Datum: 20.06.2017

Rohstoffe nehmen wichtige Rolle in Bezug auf das Thema Investment ein

Der Mensch greift schon immer auf die Nutzung und den Handel von Rohstoffen zurück. Vor allem eine geschickte Verwertung der Rohstoffe wird seit jeher von den Menschen angestrebt. Die Rohölförderung und –Weiterverarbeitung ermöglicht die Entstehung von ganz neuen Wirtschaftszweigen. Sie spielen vor allem in Bezug auf das Thema Investment eine wichtige Rolle.

Insbesondere im aktuellen Rahmen erscheint die Beimischung der Anlageklasse Rohstoffe sehr attraktiv. Da Aktien in zahlreichen Märkten bereits teuer sind, ist es ratsam sich Alternativen zu suchen und diese gegebenenfalls höher zu gewichten. Rohstoffe haben ihre turbulenten Zeiten hinter sich gelassen und sind nun ein interessanter Einstiegszeitpunkt für Investoren. Rohstoffanlagen weisen eine geringe Korrelation zu den traditionellen Anlagen auf und verbessern die Diversifikation im Portfolio entscheidend. Zudem wird das Portfolio durch die Beimischung von Rohstoffen robuster und sie korrelieren als Sachwerte positiv mit der Teuerung.

Was hat das nun für den Anleger zu bedeuten? Sie erhalten mit einer Rohstoffanlage nicht nur eine bessere Diversifikation, sondern auch einen Inflationsschutz, da sie eine Anlage in Realwerten repräsentieren. Die Chancen stehen gut, dass in den kommenden Jahren in der breit gefächerten Anlageklasse der Rohstoffe eine hohe einstellige Rendite erzielt werden kann. Gründe dafür sind einerseits die Verschiebung auf der Angebots- und Nachfrageseite, sowie die Faktoren für die steigenden Rohstoffpreise: Weniger Angebot, mehr Nachfrage und günstige Bewertungen.

In den Rohstoffmärkten wird zurzeit das Gleichgewicht über Anpassungen auf der Angebotsseite hergestellt. Durch den Absturz der Preise in den vergangenen Jahren, begannen Investitionsanpassungen nach unten. Kürzungen des Angebots gab es sowohl bei Industriemetallen als auch beim Rohöl. Die niedrigen Preise dürften Produzenten mit hohen Kosten zwingen, ihre Fördermengen zu verringern. Zeichen einer Expansionsphase im Konjunkturzyklus werden immer deutlicher: Angekündigte Fiskalprogramme in den USA, Japan oder Großbritannien beflügeln die Wachstumsprognosen und die Inflationserwartungen sind gestiegen.

Hinzu kommen ebenfalls attraktive Bewertungen, denn viele Rohstoffe werden nach der mehrjährigen Korrekturphase weiterhin zu Preisen unter den Grenzkosten ihrer Produktion angeboten und sind somit günstig. Die Angebots- und Nachfragesituation dürfte sich durch Investitions- und Angebotskürzungen in etlichen Rohstoffen so weit verbessern, dass sich die Rohstoffpreise zumindest auf das Niveau der Grenzkosten der Produktion erholen. Diejenigen Rohstoffe sind interessant, deren Marktpreise deutlich unterhalb der marginalen Produktionskosten liegen und bei denen die Angebotsseite mit Kürzungen reagiert.