Klimaneutraler Zement von Heidelberg Materials
Autor: Marcus Schilling
Datum: 06.12.2023
Net-Zero-Zement dank CCS-Technologie
Heidelberg Materials führt in Europa den ersten Net-Zero-Zement ein. Dies wird unter der neuen Marke evoZero geschehen, wie aus der Pressemitteilung des Baustoffanbieters hervorgeht.
Seinen Net-Zero-Fußabdruck erreiche der neue Zement durch den Einsatz der sogenannten CO2-Abscheide- und Speichertechnologie (Carbon Capture and Storage, CCS). Diese Technologie wird im Werk von Heidelberg Materials in Brevik, Norwegen, angewendet. Laut Aussage des Konzerns geschieht die Herstellung des Zements ohne Ausgleich durch außerhalb der Wertschöpfungskette des Unternehmens generierte Zertifikate.
Brevik CCS ist laut Heidelberg Materials weltweit die erste CO2-Abscheideanlage in einem Zementwerk im industriellen Maßstab. Der Konzern rechnet nach eigenen Angaben mit der mechanischen Fertigstellung der Anlage für Ende 2024. Nach der Inbetriebnahme sollen 400.000 Tonnen CO2 pro Jahr abgeschieden und gespeichert werden. Das entspreche 50 Prozent der Emissionen des Werks.
Über die Markteinführung des klimaneutralen Zements sagt Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg Materials sagt: „Der Launch unserer evoZero-Produkte ist ein Paradigmenwechsel bei der Dekarbonisierung unseres Sektors.“ Weiter erklärt von Achten: „Die CO2-Abscheidung und Speicherung ist eine bahnbrechende Technologie für die Baustoffindustrie, und wir sind Vorreiter bei ihrer großtechnischen Anwendung.“
Vorverkaufsphase läuft
Die Vorverkaufsphase hat laut der Pressemeldung vom 28.11.2023 begonnen. Bestellungen können demnach bereits aufgegeben werden. Die Produkte der Marke evoZero sollen in ganz Europa erhältlich sein.
Jon Morrish, Mitglied des Vorstands von Heidelberg Materials und verantwortlich für das Konzerngebiet Europa, erläutert: „Mit evoZero bieten wir unseren Kunden in ganz Europa eine neue und einzigartige Lösung, um ihre Marktposition zu stärken. evoZero ermöglicht es ihnen, innovative Bauprojekte zu realisieren, um die grüne Transformation aktiv mitzugestalten und Wettbewerbsvorteile bei ihren nachhaltigkeitsorientierten Stakeholdern zu erlangen.“
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