Materialengpässe in der Industrie nehmen ab

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 05.01.2023

50,7 Prozent beklagen Materialknappheit

Im Dezember hat sich der Materialmangel in der Industrie deutlich abgeschwächt. Wie aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervorgeht, berichteten 50,7 Prozent der befragten Unternehmen über Materialknappheit. Im November waren es noch 59,3 Prozent.

Der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Rabe, teilt mit, dass eine Auflösung der Engpässe in vielen Branchen aufzuweisen sei. Dies werde die Konjunktur laut Rabe in den nächsten Monaten stützen. Er berichtet zudem, dass es erneut zu Rückfällen bei den Engpässen kommen kann, abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in China.

Maschinenbau und Automobilbranche am stärksten betroffen

In der Industrie kam es in fast allen Branchen zu einem Rückgang der Anzahl der Firmen mit Materialengpässen. Jedoch seien die derzeitigen Werte weiterhin merklich über ihren langfristigen Mittelwerten.

Mit jeweils rund 75 Prozent an Unternehmen, die über Materialengpässe klagen, sind der Maschinenbau und die Automobilbranche am stärksten betroffen. In der Elektroindustrie berichten etwa 63 Prozent von Materialengpässen. Am wenigsten ist das Papiergewerbe mit 11,3 Prozent betroffen.