Norwegisches Start-Up strebt autonome Schiffe an
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 26.04.2018
2019 beginnt der Bau
Neben der Automobilindustrie sieht auch die Schifffahrt in Roboterpiloten eine zukunftsorientierte Technologie. Zwei Konzerne aus Norwegen haben nun ein Gemeinschaftsunternehmen, namens Massterly, gegründet, welches sich auf die autonome Schifffahrt spezialisiert hat. Konzentriert wird sich auf die notwendige Infrastruktur und die Bedingungen der autonomen Schifffahrt. Es ist das erste Unternehmen, das darauf seinen Fokus legt.
Bekanntgegeben wurde die Gründung letzte Woche, durch die Reederei Wilhelmsen und dem Technologiekonzern Kongsberg. „Wenn autonome Schiffe in naher Zukunft Realität werden, wird Massterly entscheidend bei der Digitalisierung der Infrastruktur und der Steuerung sein“, so der CEO von Kongsberg, Geir Håøy, in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Schon ab August 2018 wird das Start-up in den Betrieb gehen. Als erster Schritt wird ein Kontrollzentrum an der Küste errichtet. 2019 wird Massterly, das erste autonome und elektronische Containerschiff, namens Yara Birkeland, dann übernehmen. Gehören tut das Schiff dem norwegischen Chemiekonzern Yara, die das Schiff zusammen mit Kongsberg entwickeln. Wiederum ein Jahr später, wird das Schiff so weit entwickelt sein, dass es sich autonom fortbewegen kann.
Massterly strebt dennoch an, auch selbst autonome Schiffe zu entwickeln, wie ein Sprecher des Unternehmens mitteilte. Der Bau der Schiffe soll zusammen mit einer Reederei erfolgen. Die Technik der autonomen Schiffe ist mit der in selbstfahrenden Autos vergleichbar. Das autonome Fahren wird durch ein Radar, Lasersensoren sowie Kameras ermöglicht und der Kurs wird über ein Kontrollzentrum überwacht. Sollte etwas passieren, können dort stationierte Mitarbeiter die Kontrolle über das Schiff übernehmen.
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