Skoda testet in der werksinternen Logistik 2 elektrische Zugmaschinen

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 09.12.2021

E-Lkw sollen Lastwagen mit Dieselmotor ersetzen

Skoda Auto testet zwei elektrische Zugmaschinen, die sich bereits seit dem ersten Oktober im Testbetrieb befinden, für werksinterne Transporte.

Sie sind mit Standard-Sattelaufliegern ausgestattet und sollen bis Mai 2022 Lastwagen mit Dieselmotor ersetzen. Dadurch können etwa 60 Tonnen CO₂ pro Jahr bewahrt werden. Zudem ist geplant, weitere E-Lkw anzuschaffen.

Ab Juni 2022 sollen dann spezielle, verkürzte Sattelauflieger dazu dienen, BEV-Batterien innerhalb des Werkes in Mlada Boleslav zu transportieren. Dazu ist der Auflieger mit Fördertechnik ausgestattet, die Paletten automatisch zu Be- und Entladen.

Testlauf positiv ausgefallen

Der Testlauf scheint bisher positiv ausgefallen zu sein, wie Micheal Oeljeklaus, Skoda Auto Vorstand für Produktion und Logistik, mitteilte: „Nach dem erfolgreichen Testlauf mit den beiden rein elektrischen Zugmaschinen stellen wir die Flotte für werksinterne Transporte zügig auf rein batterieelektrische Lkw um.“

Zudem setzt sich Skoda Auto als Ziel, die Komponenten nicht bloß innerhalb ihres Werkes elektrisch zu transportieren. Oeljeklaus sagte: „Damit wollen wir auch Anreize für unsere lokalen Zulieferer setzen. Mittelfristig stellen wir uns vor, dass sämtliche Komponenten, die per Lkw aus der unmittelbaren Umgebung unserer Werksstandorte angeliefert werden, unsere Fertigungslinien lokal emissionsfrei erreichen.“

Mehr Lkw in Planung

Bei den Zugmaschinen handele es sich um Framo-Modelle. Außerdem liegt die Reichweite bei 80 Kilometern und die Ladedauer bei 4,5 Stunden. Für die werksinternen Anwendungen genüge der Akku, doch ein Lkw mit größerem Akku müsste für die externen Zulieferungen genutzt werden.

Skoda gab noch nicht bekannt, wie viele E-Lkw zukünftig innerhalb und außerhalb des Werkes fahren werden.