UPS erörtert aktuelle Probleme in der Supply Chain
Autor: Christian Fischer
Datum: 08.01.2016
Der Logistikdienstleister UPS hat erneut Logistikentscheider zum Supply Chain Management befragt
Die aktuelle Umfrage „Pain in the Chain” der United Parcel Service of America Inc. (UPS) untersucht die Probleme in der Supply Chain. Dabei fokussierte man sich auf das Gesundheitswesen. Die Umfrage findet jährlich seit 2008 statt und ist mittlerweile ein ernstzunehmendes Barometer für die Probleme in der Supply Chain. In 16 Ländern befragte man insgesamt 421 Logistikentscheider der Healthcare-Branche.Insbesondere im Bereich Kostenverwaltung sehen viele der Befragten noch immer Probleme. Und das obwohl das Kostenmanagement schon Jahre lang als Hindernis bekannt ist. Die größten Herausforderungen für die Logistikentscheider sind der Umfrage nach zu schnelles Wachstum, fluktuierende Materialkosten, verschärfte Richtlinien und die Ausbreitung auf neue Märkte. All diese Faktoren wirken sich negativ auf die Kosten in der Supply Chain aus. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kontingentplanung. Diese wird von zu wenigen Logistikern effektiv ausgeübt. Daher kam es in den letzten Jahren verstärkt zu unerwarteten Geschehnissen, welche die Supply Chain der Unternehmen erschüttert haben. Trotzdem empfinden viele der Befragten dieses Thema als nicht wichtig.
Es wurden allerdings auch Erfolge bezüglich der Lieferkette vermeldet. So lobte man die zunehmende Produktsicherheit, welche, durch beispielsweise diverse IT-Lösungen, verbessert wurde. Richtlinien und Einschränkungen der EU waren in der Vergangenheit große Umstellungen für Logistiker. Hier sehen diese nun allerdings Fortschritt und sind besser darauf vorbereitet. Da zu erwarten ist, dass in Zukunft nur noch mehr Regelungen eingeführt werden, ist dies eines der erfreulichsten Ergebnisse. Darüber hinaus gehen die Unternehmen verstärkt Partnerschaften mit weiteren Unternehmen ein, um bestimmte Supply Chain Probleme besser in den Griff zu kriegen. So können beispielsweise Kosten bei Lieferungen oder bei der Beschaffung eingespart werden. Aus Sicht der Befragten können durch die Optimierung des Transports, eine erhöhte Transparenz im Inventar und erhöhtes IT-Investment ebenfalls Kosten eingespart werden.
Kommentarbereich geschlossen.