Wasserstoff-Lkw beliefern Nürnberger dm-Märkte

Autor: Thomas Wandler
Datum: 06.03.2023

Pilotprojekt für klimafreundlichere Lieferketten

Ab März werden in Nürnberg alle 17 dm-Märkte mit vier Wasserstoff-Lkw beliefert. Die Spedition Amm, dm-drogerie markt und das Logistikunternehmen DSV kündigen ein gemeinsames Pilotprojekt für klimafreundlichere Lieferketten an.

Ziel des Pilotprojektes sei es, Erkenntnisse zu erlangen, wie Logistikprozesse sowie Lieferketten nachhaltiger und ohne klimaschädliche Emissionen aufgebaut werden können. Die gesammelten Erkenntnisse sollen in der Zukunft für klimafreundliche Prozesse im dm-Logistiknetzwerk die Grundlage darstellen.

Kompletter Antrieb der Transportlogistik mit grünem Wasserstoff

Wie Christian Bodi, als einer der dm-Geschäftsführer verantwortlich für die Logistik, mitteilt, komme dm einer nachhaltigen Transportlogistik durch die Belieferung mit Wasserstoff-Lkw einen Schritt näher. Es sei Ziel des Unternehmens, die Lkw so schnell wie möglich vollständig mit grünem Wasserstoff zu betreiben.

Er fügt weiter hinzu, dass die Dauer des Projektes zunächst auf vier Jahre begrenzt sei. In diesen vier Jahren sollen Erkenntnisse über den Mehrwert des Einsatzes von Wasserstoff-Lkw gewonnen werden. „Wir gehen davon aus, dass ein Mix verschiedener Antriebsformen für die nachhaltige Gestaltung unserer Lieferketten und damit für zukunftsfähige Logistikprozesse maßgeblich sein wird“, erklärt Bodi.

Große Investition

Des Weiteren erzählt Peter Fog-Petersen, Executive Vice President bei DSV Road für die DACH-Region, dass diese Fahrzeuge derzeit deutlich teurer seien als vergleichbare Diesel-Fahrzeuge und stellen daher eine enorme Investition dar. Die Fahrzeuge, welche zum Einsatz kommen, sind Hyundai Xcient Fuel Cell Typ 6×2.

Im Transportbereich sei es notwendig, schnell Lösungen zu finden, um die Klimaziele zu erreichen. Laut Fog-Petersen besitze Wasserstoff das Potential für die Energiewende von großer Bedeutung zu sein.

„Die Technik hat mittlerweile einen entsprechenden Entwicklungsstand erreicht, der es uns ermöglicht, den Einsatz zu testen und ein solides Pilotprojekt an den Start zu bringen“, teilt Fog-Petersen mit.