3 Mrd. Gewinn bei BMW
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 20.04.2017
Dank Sonderffekten knackt BMW die 3-Mrd.-Marke
BMW gab am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen bekannt, einen Gewinn von drei Milliarden Euro erwirtschaftet zu haben. Durch Sondereffekte erreichte der Autobauer im ersten Quartal einen Gewinnsprung. Das Vorsteuerergebnis stieg um 27 Prozent auf 3 Milliarden Euro an, der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 23,4 Milliarden Euro.
Dies hat BMW nach eigenen Angaben vor allem positiven Bewertungseffekten zu verdanken. Diese resultierten zum einen aus der Beteiligung von neuen Investoren am Kartendienst Here. Zum anderen trug das chinesische Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive wesentlich zum Ergebnisbeitrag bei.
Vorerst lag die Gewinnmarge des Autogeschäfts bei neun Prozent. Etwas niedriger als die Marge im ersten Quartal des Vorjahrs aber höher als die Marge des gesamten Vorjahrs. Im aktuellen Jahr verfolgt BMW unverändert einen leichten Anstieg beim Konzernergebnis vor Steuern sowie zwischen 8 und 10 Prozent Rendite im Autosegment an. Der Quartalsbericht soll laut BMW am 4. Mai bekannt gegeben werden.
Weiterhin gab es eine Veränderung bei den Aktien von BMW. Am Donnerstagnachmittag stieg der Wert erst um 1,6 Prozent auf ein Zweieinhalb-Wochenhoch von 85,31 Euro. Jedoch fielen sie nach wenigen Minuten wieder ins Minus und verblieben dann 0,5 Prozent schwächer. Experten der Börse bemängelten die zum Vorquartal geschrumpfte Marge im Autogeschäft. „Außerdem hat VW ja bereits den Sektor mit seinen guten Zahlen in den vergangenen Tagen nach oben getrieben, da nehmen nun einige Gewinne mit“, sagte ein Händler.
Auch die deutsche Konkurrenz von BMW schnitt im ersten Quartal des Jahres besonders gut ab. Daimler erreichte zu Beginn des Jahres einen sprunghaften Anstieg des operativen Gewinns. Durch einen Absatzrekord und Sondereffekten konnte der Betriebsgewinn auf 4,01 Milliarden Euro verdoppelt werden. Volkswagen schaffte mit Hilfe von Fortschritten bei der Sanierung seiner Hauptmarke einen Anstieg des Betriebsgewinns um fast ein Drittel auf 4,4 Milliarden Euro.
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