ARD und ZDF drohen massive Einsparungen
Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 22.02.2023
ORF mit geplanten Einsparungen von 300 Millionen Euro möglicherweise Vorbild
Den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF steht möglicherweise ein großes Einsparprogramm bevor.
Das Nachbarland Österreich ist diesbezüglich schon weiter. Dort beabsichtigt der Intendant des öffentlich-rechtlichen Senders ORF, bis 2026 für sein Haus rund 300 Millionen Euro einzusparen. Der österreichische Sender erhält derzeit rund eine Milliarde Euro Rundfunkgebühren pro Jahr. Nun soll eventuell für die Bürger der Rundfunkbeitrag reduziert werden.
Gegenüber der Bild-Zeitung (Mittwochsausgabe) sprachen sich Politiker der CSU und der FDP dafür aus, sich für die ARD und das ZDF am ORF zu orientieren. Entsprechend sagte etwa Thomas Hacker, Mitglied der FDP-Bundestagsfraktion, dass der radikale Sparkurs beim ORF auch hierzulande für eine neue Dynamik in der Debatte sorgen werde. Stefan Müller, parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, sieht es laut dem Bericht der Bild als zwingend an, nun auch bei ARD und ZDF über Einsparungen in ähnlichen Größenordnungen zu reden.
Die Debatte wird in Deutschland sicherlich noch spannend und kontrovers verlaufen, besonders nach dem Skandal beim Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) rund um die ehemalige Intendantin Patricia Schlesinger.
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