Augsburg testet neues Amazon Logistik-System

Autor: Dimitri Lagun
Datum: 12.06.2017

Amazon-Bestellungen dank „Locker“ flexibel abholen

Quelle: Amazon

Amazon hat ein neues Liefersystem, welches der Versandhändler momentan in Augsburg testet.

„Bei Amazon bestellen, hier abholen“ – das ist die Werbung des Online-Riesen für das Liefersystem „Locker“. Wie an einer DHL-Paketstation haben die Kunden jetzt die Möglichkeit ihre Amazon-Bestellungen bei ausgewählten Aldi oder Edeka Filialen und an Shell-Tankstellen abzuholen.

Der Testlauf des Systems findet in Augsburg statt. Über das gesamte Stadtgebiet sind sechs Locker verteilt. Aufgrund der guten Infrastruktur und der passenden dort angesiedelten Kooperationspartner, fiel die Wahl für den Testort auf Augsburg.

Amazon versucht durch den Locker auch alternative und flexiblere Lieferwege in Deutschland zu etablieren. Für die Unternehmensstrategie von Amazon sind Logistik-Themen wie der Locker von großer Bedeutung. „Kunden sollen den Amazon Locker dort finden, wo sie sowieso auf ihren täglichen Wegen vorbeikommen“, erklärt Amazon Sprecher Stephan Eichenseher den Gedanken des Unternehmens. Um das zu ermöglichen, kooperiert Amazon mit Aldi Süd, Edeka und Shell. Erste Locker stehen hier bereits vor den Filialen. Eine Neuheit ist das System allerdings nicht, da die Logistik-Riesen Deutsche Post und DHL bereits Packstationen, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren, anbieten.

Möchten die Kunden eine Zustellung mit Amazon Locker benutzen, kann diese Option an der Kasse ausgewählt werden. Amazon liefert das Paket dann an die jeweilige Locker-Station. Der Kunde bekommt per E-Mail eine Benachrichtigung, dass sein Päckchen bereitliegt und kann es sich dann am Locker abholen. Vor Ort muss er einmalig den Abholcode eingeben. Die Kunden haben drei Tage Zeit ihr Paket aus dem Locker abzuholen. Machen sie das nicht, so wird die Sendung an Amazon zurück geschickt.