Axa entwickelt Lösung für die letzte Meile

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 21.03.2018

Zusammenarbeit mit Start-up Nello

Die Axa-Versicherung arbeitet mit dem Münchener Start-up Nello zusammen. Dabei orientieren sich die beiden Partner an dem Vorbild Amazon Key und haben gemeinsam eine Lösung für die letzte Meile entwickelt. Paketzusteller sollen vom Empfänger Zutritt zum Hausflur bekommen, auch wenn dieser nicht zu Hause ist.

Amazon gab letztes Jahr den Lieferservice „Amazon Key“ bekannt. Dabei gewährten Empfänger den Zustellern Zutritt zur Wohnung. Da der Zusteller auch ohne Anwesenheit des Empfängers die Wohnung betreten sollte, regte der Lieferservice eine ausgiebige Diskussion an. Da das System einen Monat nach Beginn gehackt wurde, wurde es direkt wieder abgeschaltet.

Axa und Nello möchten dieses Konzept neu ausrollen und arbeiten an einer eigenen Liefervariante. Dabei erhalten die Zusteller keinen Zugang zu der Wohnung des Empfängers, können jedoch in den Hausflur gelangen. Dafür wird entwarf das Start-up den Chip „Nello One“, der am Gegensprechtelefon in der Wohnung installiert wird. Dadurch ist die Anlage WLAN-fähig und der Empfänger kann die Haustür auch aus Entfernung öffnen. So kann der Zusteller das Paket vor den vereinbarten Abstellort oder die Haustür legen.

Vor der Nutzung von Nello muss der Kunde die Abstellung bei dem jeweiligen Logistikunternehmen genehmigen. Falls das Paket verloren geht oder gestohlen wird, profitiert der Kunde von dem Schutz von Axa. Die spezielle Paketversicherung kostet 49 Euro im Jahr und versichert Pakete bis zu 500 Euro Warenwert. Die Versicherung umfasst Diebstahl, Feuer sowie mut- und böswillige Beschädigungen an der Sendung.