BMWi veröffentlicht Studie

Autor: Ralf Schmitt
Datum: 10.07.2017

Studie zu wichtigsten Verwaltungsleistungen für Unternehmen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie führte eine Studie unter dem Thema Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft durch. Die Studie wurde von der init (AG für digitale Kommunikation) unter Mitwirkung von Prof. Dr. Martin Brüggemeier (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) und Prof. Dr. Tino Schuppan (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit) erstellt. Im Rahmen der Studie wurden aus insgesamt 5.500 Verwaltungsleistungen für Unternehmen die 100 wichtigsten ermittelt und in 19 Geschäftslagen zusammengefasst.

Uwe Beckmeyer ist Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. Er erläutert: „Die Digitalisierung und zeitgemäße Gestaltung der Austauschprozesse zwischen Verwaltung und Wirtschaft kann einen maßgeblichen Beitrag zum Bürokratieabbau und zur Entlastung der Wirtschaft leisten.

Profitieren können insbesondere Mittelständler und Kleinunternehmen, die aufgrund geringer finanzieller und personeller Ressourcen bislang überproportional durch Bürokratie belastet werden. In vielen Unternehmen liegen die zur Erfüllung der Verwaltungsanforderungen notwendigen Daten bereits digital vor. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für die digitale Vernetzung geschaffen, die es zu nutzen gilt.“

Durch die Studie konnte eine Orientierung zur Priorität von Kontakten zwischen Veraltung und Wirtschaft zur Digitalisierung gewonnen werden. So soll die Interaktion effizienter und gleichzeitig die Einsparung von Bürokratiekosten realisiert werden. Im Rahmen der Ermittlung der Geschäftslagen wurden die Bürokratiekostenbelastung der Unternehmen, Häufigkeit und Komplexität der Interaktion als auch strategische Aspekte des Wirtschaftsstandortes Deutschland einbezogen.

Laut den Ergebnissen der Studie sind Unternehmen im Zusammenhang mit Statistik- und Berichtspflichten am häufigsten mit der Verwaltung verknüpft. Die jeweilige Belastung variiert nach Branche stark. Dabei bringen Verwaltungskontakte in der Geschäftslage „Steuern und Abgaben“ die größten Belastungen.

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