Daimler investiert in Düsseldorfer Standort
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 28.03.2017
Erfolgreiches Geschäftsjahr für Daimler in Düsseldorf
Mit großer Sorge blicken die deutschen Gewerkschafter auf die deutschen Opel-Standorte. Dort könnten durch die Übernahme von Peugeot/Citroën tausende Arbeitsplätze wegfallen. Mit großer Zuversicht jedoch kann man zu Düsseldorfs einzigem Autobauer schauen: Daimler möchte in den nächsten zwei Jahren rund zwei Milliarden Euro in neue Fahrzeuge und Logistik-Dienstleistungen investieren.
Dort sind der erste Pick-up in der Produktpalette und die nächste Generation der Sprinter die Schwerpunkte, so Spartenchef Volker Mornhinweg. Neue Services sollen auch in die engere Auswahl treten. So soll über die Kurzzeitmiete von Transportern, damit die Logistikkunden Auftragsspitzen stemmen können, nachgedacht werden. Mitte des Jahres 2017 sollen Angebote folgen.
Ein großer Teil der Investitionen soll in die weitere Modernisierung und den Ausbau des weltweiten Produktionsnetzwerkes mit Blick auf die neuen Modelle fließen. Mornhinweg: „Allein in die deutschen Sprinter-Standorte Düsseldorf und Ludwigsfelde investiert das Geschäftsfeld dieses Jahr rund 260 Millionen Euro.“
Experten sind der Meinung dass ein Großteil der Gesamtsumme in die Landeshauptstadt Düsseldorf fließen soll, da Düsseldorf einen größeren Anteil an der Sprinterproduktion hat als das Schwesterwerk Ludwigsfelde. In Ludwigsfelde werden eher die offenen Modelle produziert. Die geschlossenen Sprinter meistens in Düsseldorf.
Die Bauarbeiten des neuen Werks in Charleston (South Carolina) haben schon im vergangenen Jahr begonnen. Das Jahr 2016 war sehr erfolgreich für Daimler in Düsseldorf. „Sowohl für unser Werk als auch für den Mercedes-Benz Sprinter“, so der Düsseldorfer Werksleiter Armin Willy. Mit 193.400 abgesetzten Einheiten wäre es möglich, dass der Sprinter an das Rekordniveau des Vorjahres anknüpfen könne.
Quelle:www.rp-online.de
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