Enorme Einsparungen durch Kooperation im Einkauf

Autor: Christian Fischer
Datum: 13.07.2016

Renault und Nissan beweisen Geschick und sparen 4,3 Milliarden Euro

4,3 Milliarden Euro. Diese Summe haben Renault und Nissan im Zuge ihrer Allianz im letzten Jahr eingespart. Nach Angaben der beiden Automobilhersteller war der Einkauf einer der ausschlaggebenden Treiber für den Erfolg. Renault und Nissan kooperieren seit 1999 im Rahmen der Renault-Nissan B.V., einem Bündnis nach niederländischem Recht. Zusammen entwickelten die beiden Unternehmen Motoren, Fahrzeugkomponenten und sogar gemeinsame Modelle. Bereits im Jahr 2005 sparte die Allianz durch das Zusammenlegen ihrer 33 Plattformen ganze 1,4 Milliarden Dollar im Einkauf. Und die Synergie ist noch nicht erschöpft. So wuchs das 2915 gehobene Volumen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent.

Das nächste Ziel: 5,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2018 einsparen. Weiterhin sollen 2020 rund 70 Prozent der Fahrzeuge von Renault und Nissan auf CMF, einer modularen Fahrzeugarchitektur, gebaut werden. Um ein möglichst positives Ergebnis zu erreichen, kombinierten die beiden Hersteller im Jahr 2014 die Sektoren Engineering, Produktionstechnik und Supply Chain Management sowie Einkauf und Personal. Dadurch, dass diese Bereiche von einem gemeinsamen Executive Vice President geleitet werden, bleiben Renault und Nissan trotzdem eigenständige Unternehmen. „Die Zusammenführung von vier unserer Schlüssel-Geschäftsbereiche hat zu einer Wertschöpfung geführt, da wir Kosten reduziert, Ausgaben vermieden und Einnahmen erhöht haben“, so Carlos Ghosn, CEO und Präsident der Renault-Nissan Allianz.