Fraport setzt auf Nachhaltigkeit beim Einkauf
Autor: Ralf Windmüller
Datum: 15.02.2016
Flughafen will sozialer und ökologischer einkaufen
Die Fraport AG unterschreibt als eins der ersten Unternehmen in Hessen, eine vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz initiierte Zielvereinbarung für einen nachhaltigen Einkauf. „Unternehmen, Kommunen sowie öffentliche und private Institutionen haben die dringende Notwendigkeit zum Handeln erkannt und setzen zunehmend auf eine nachhaltige Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen. Dafür werden neben ökonomischen auch soziale und ökologische Kriterien in ihre Kaufentscheidungen einbezogen. Mit diesem Umdenken leisten sie einen zentralen Beitrag, Veränderungen im Produzenten- und Konsumentenverhalten anzustoßen, das Angebot an umweltfreundlichen Waren und Dienstleistungen zu erhöhen und faire Arbeitsbedingungen im globalen Maßstab zu verankern“, erklärte Staatsministerin Priska Hinz auf der Pressekonferenz in Frankfurt. Die Produktion, Nutzung und Entsorgung von Gütern sowie Erbringung von Dienstleistungen seien wesentliche Elemente zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler und überregionaler Ebene.
Stellvertretend für die Fraport AG unterzeichnete Gerhard Dernbecher vom Unternehmensbereich „Zentraler Einkauf und Bauvergabe“ die Zielvereinbarung mit dem Umweltministerium. Er merkte an: „Für die Fraport AG ist Nachhaltigkeit bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen nichts Neues. Seit Jahren bemühen wir uns beim Einkauf in ständig zunehmendem Maße um die sinnvolle und effiziente Verknüpfung wirtschaftlicher sowie sozialer und ökologischer Aspekte.“ So sei zum Beispiel die neue Unternehmenszentrale gänzlich im Sinne von Nachhaltigkeit realisiert und von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. im Jahr 2013 dafür mit einem Zertifikat in Gold ausgezeichnet worden.
„Die nun erfolgte Unterzeichnung der Zielvereinbarung ist nochmal ein klares Bekenntnis der Fraport AG zu dieser bewährten Vorgehensweise. Wir verpflichten uns damit aber auch, die in der Vergangenheit eingeleiteten Maßnahmen zur Optimierung nachhaltiger Beschaffung ständig kritisch zu überprüfen und dies auch zu dokumentieren“, so Dernbecher. Darüber hinaus könne die Beteiligung der Fraport AG an dem Aktionsbündnis eine positive Signalwirkung für andere Unternehmen haben. „Fraport verfügt bei der Beschaffung über langjährige und vielfältige Erfahrungen, die wir als engagierte Impuls- und Ideengeber gerne in das Projekt einbringen. Außerdem verfügt unser Unternehmen über ein beträchtliches jährliches Einkaufsvolumen von rund 750 Millionen Euro und gehört damit zu den großen Einkäufern in Hessen. Getreu der Maxime ‚so regional wie rechtlich zulässig, so global wie nötig‘ sind wir bestrebt, die regionale Wirtschaft an diesem Volumen teilhaben zu lassen. Das macht Fraport zu einem starken Partner der Landesregierung bei der Verwirklichung des Ziels, nachhaltige Beschaffung zu fördern.“
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