Kooperation zwischen VW und japanischen Lkw-Bauer Hino Motors

Autor: Ralf Schmitt
Datum: 13.04.2018

Zusammenarbeit im technischen Bereich steht im Vordergrund

Auch wenn dem VW-Konzern momentan der größte personelle Umbruch der letzten Jahre bevorsteht, schafft Andreas Renschler, VW-Nutzfahrzeugvorstand, erste Vorkehrungen für neue Allianzen. So kündigte er an, mit der Toyota-Truck-Tochter Hino Verhandlungen um eine umfassende Kooperation zu beginnen. Toyota ist zu 51 Prozent an Hino beteiligt.

Laut Renschler geht es technisch um eine Zusammenarbeit im Bereich der konventionellen Antriebe, Hybridtechnik, Elektro-Trucks, der andauernden Internetverbindung der Laster und des autonomen Fahrens. Das größte Potenzial sieht Renschler dabei im gemeinsamen Einkauf. Zudem soll in ausgewählten Regionen auch die Produktlinie ergänzt werden, so Hino-Chef Yoshio Shimo.

VW hält Hino alle Bereiche des Unternehmens offen. „Zusammen mit den Stärken von Hino haben wir das Potenzial, viel schneller als bisher zu sein“, begründete Renschler den Deal. Sowohl VW als auch Hino würden durch die Kooperation einen Wettbewerbsvorteil erhalten.

Bereits im vergangenen Jahr sollen die Gespräche begonnen haben. Nach der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung ist es jetzt an der Zeit mit den Verhandlungen zu beginnen. „Die Arbeit beginnt jetzt“, so Renschler. Ein Zeitrahmen bleibt bislang unbekannt. Jedoch haben es sich beide Seiten zum Ziel gesetzt, die Kooperation so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen.

Mit seinen Marken MAN und Scania ist Volkswagen in Europa sehr stark vertreten, Hino ist quasi das asiatische Pendant dazu.