Microsoft HoloLens im Pilotprojekt bei Bergolin
Autor: Sebastian Thelen
Datum: 31.10.2016
Mixed Reality vereinfacht produktlogistische Prozesse der Lackherstellung
Der mittelständische Lackhersteller Bergolin hat wie viele andere Unternehmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung zu kämpfen. Nun hat man die Microsoft HoloLens im Zuge eines Pilotprojektes in den produktlogistischen Prozessen der Lackherstellung getestet.
„Mir ist es wichtig, dass alle Vorgänge im Unternehmen in Echtzeit zurückgemeldet werden. Nur so können wir Industrie 4.0 in der Produktion und Logistik erreichen“, sagt Christoph Heinen, Leiter IT und Controlling bei Bergolin. Die Produktionsmitarbeiter müssen schwere chemikalienbeständige Handschuhe tragen, welche das Eintragen einer Rückmeldung am Industrieterminal erschweren. Hinzu kommt, dass genannte Terminals nur an bestimmten Plätzen verteilt waren. „Das führt dazu, dass die Mitarbeiter versuchen, alle Rückmeldungen gesammelt nach der Arbeit mit den Chemikalien im System zu erfassen.“
Die Microsoft HoloLens erlaubt die Ausstattung der Produktion mit virtuellen mobilen Terminals und sogenannten 3D-TouchPoints die nach Belieben in einem Raum platziert werden können. Dies funktioniert via einfacher Gestensteuerung, auch mit Handschuhen.
Die Kooperationspartner Yaveon und daenet haben ihre jeweiligen Lösungen zusammengebracht und eine mixed reality erstellt. „Bisher war es nicht möglich, mit einem in Echtzeit erzeugten 3D-Modell eines Raumes dynamisch zu interagieren. Wir freuen uns bei Bergolin der bisherigen Bandbreite der Einsatzgebiete eine neue Anwendung im praktischen Test hinzugefügt zu haben.“
„Die Möglichkeiten in der mixed reality, Informationen im Raum stets objekt-, vorgangs- und standortbezogen anzuzeigen und Eingaben überall zu ermöglichen, bedeutet eine deutliche Flexibilisierung in den Abläufen“, so Marcus Kotsch, Produkt- und Portfoliomanager bei Yaveon.
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