Miele: Neues Werk in den USA
Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 20.12.2023
Produktion von Herden und Backöfen ab Ende 2024
Miele baut sein erstes amerikanisches Werk in Opelika im US-Bundesstaat Alabama. Laut der Pressemitteilung des Familienkonzerns ist dort der Start der Produktion für Ende 2024 geplant. In der ersten Phase sollen 150 Mitarbeiter an dem Standort tätig sein.
Marktnahe Produktion
Der Anbieter von Hausgeräten schreibt, es gebe mehrere gute Gründe für die Entscheidung, künftig auch in den USA zu produzieren. So sind etwa die Vereinigten Staaten von Amerika für Miele der größte Markt außerhalb Deutschlands. Gleichzeitig sieht Miele dort nach eigener Aussage noch viel Potential.
Der neue Standort ermögliche die marktnahe Produktion der großvolumigen Herde und Backöfen, die Miele laut seiner Pressemeldung speziell für die USA, Kanada und Mexiko ins Programm genommen hat. Demnächst sollen dort auch die passenden Dunstabzugshauben hergestellt werden. „Dies reduziert die Lieferzeit von heute bis zu zehn Wochen kundenfreundlich auf wenige Tage und entlastet zugleich das Klima“, erklärt Stefan Breit, Geschäftsführer Technology der Miele Gruppe.
Ortsnahes Zuliefernetzwerk
Opelika ist laut Miele eine schnell wachsende und prosperierende Stadt im Südosten von Alabama mit derzeit etwa 32.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Nachbarstadt Auburn habe eine der führenden technischen Hochschulen des Staates ihren Sitz. Wie Uwe Brunkhorst, Chef der Business Unit Cooking, erläutert, gibt es in der Region ein gutes Angebot an Fachkräften bis hin zu hochqualifizierten Ingenieuren.
Durch die benachbarten Industriebetriebe findet hier Miele nach eigener Aussage gute Bedingungen für den Aufbau eines ortsnahen Zuliefernetzwerkes. Dazu teilt das Unternehmen mit, dass für weitere CO2-Einsparungen das Gros der Teile, die Miele nicht selbst fertigt, ebenfalls aus den USA kommen soll.
Opelika biete insgesamt beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start des neuen Werkes einschließlich der langfristigen Perspektive für weitere Ausbaustufen, erklärt Brunkhorst.
Kommentarbereich geschlossen.