RWE verkauft RWE Gas Storage CZ, s.r.o. an ČEPS a.s.

Autor: Thomas Wandler
Datum: 01.09.2023

ČEPS stärkt Versorgungssicherheit in der Tschechischen Republik

Die RWE AG hat kürzlich veröffentlich, dass die tschechische Tochtergesellschaft RWE Gas Storage CZ, s.r.o. an ČEPS a.s., den staatlichen Betreiber des Stromübertragungsnetzes in der Tschechischen Republik, verkauft wird.

Die Genehmigung durch die tschechische Regierung erfolgte am Mittwoch, den 23. August, der Kaufvertrag wurde am Freitag, dem 25. August, unterzeichnet. Die Genehmigung der Transaktion durch die Regulierungsbehörden sei noch ausstehend.

Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG sagt: „RWE Gas Storage CZ ist ein profitables und etabliertes Unternehmen, das eine wichtige Rolle für die Versorgungssicherheit in der Tschechischen Republik spielt.“ ČEPS sei der richtige Käufer, der das tschechische Gasspeichergeschäft gewissenhaft weiterentwickeln kann.

Informationen zum Verkauf

RWE Gas Storage CZ, s.r.o. ist der führende Gasspeicherbetreiber in Tschechien. Der Verkauf umfasst das gesamte Unternehmen samt den rund 250 Mitarbeitern zu einem vereinbarten Kaufpreis von 360 Millionen Euro. RWE hat sich zum Verkauf entschieden, da der tschechische Teil nicht dem Kerngeschäft angehört. Im Gegensatz dazu wird das deutsche Gasspeichergeschäft aufgrund seiner Eignung für künftige Wasserstoffspeicherung weiterhin von RWE betrieben.

Martin Durčák, Vorstandsvorsitzender der ČEPS, a.s., erklärt, dass die ČEPS, a.s. plant, den Kauf mithilfe ihres eigenen Überschusses zu finanzieren.
Dieser basiere auf niedrigeren Kosten für netztechnische Dienstleistungen und gesunkenen Strompreisen. Zudem sollen Erlöse aus grenzüberschreitenden Kapazitätsauktionen verwendet werden.

Laut RWE ist ČEPS verantwortlich für die Stromübertragung und den sicheren Betrieb des Stromnetzes in der Tschechischen Republik. Der Staat als Besitzer von ČEPS trägt die Entscheidungsbefugnis. Der Kauf der Gasspeicheranlagen von RWE Gas Storage CZ, s.r.o. wird als Maßnahme zur Steigerung der Versorgungssicherheit des Landes betrachtet, wie Jozef Sikéla, Minister für Industrie und Handel, erklärt.