Samsung will gesamte Lieferkette von Blockchain steuern lassen
Autor: Sebastian Thelen
Datum: 19.04.2018
Langfristig Einsparung von rund 20 Prozent der Logistikkosten
Schon bald könnte Samsung seine gesamte Lieferkette von der Technologie Blockchain steuern lassen. Die Technologie soll es dem Konzern ermöglichen, Waren- und Rohstofftransporte auf der ganzen Welt überwachen zu können. Auf lange Sicht soll die Implementierung rund 20 Prozent der Logistikkosten einsparen, trotz neuer anfänglicher Aufwände.
Laut Samsung soll die Blockchain zukünftig dabei helfen, Transaktionen innerhalb der Lieferkette zu planen, aufzuzeichnen und zu überprüfen. Dadurch würde die klassische Dokumentation auf Papier wegfallen. Nichts müsste mehr aufgeschrieben oder ausgedruckt werden, sowohl die Kommunikation mit den Kunden und Lieferanten als auch mit den Zollbehörden würde erleichtert werden. Immerhin ist der bürokratische Aufwand ein enormer Kostenfaktor für die Logistik: Laut Experten sind die Dokumentationskosten etwa doppelt so hoch wie der Transportpreis.
Alleine in diesem Jahr erwartet Samsungs Logistikgruppe SDS rund 448.000 Tonnen Luftfracht und etwa eine Million Container. Zudem erhofft sich Samsung mit der Blockchain die eigene Reaktionszeit auf Branchen-Trends verkürzen zu können.
Zwar ist es nicht neu die Logistik über Blockchain zu steuern, allerdings hat es bisher niemand geschafft die Idee großflächig umzusetzen. Als eines der größten Unternehmen der Welt könnte Samsung hiermit ein globaler Vorreiter werden und eine Grundlage für andere Unternehmen schaffen. Dadurch könnte die Blockchain ganz neue Branchen betreten und deren Effizienz steigern.
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