Schneider Electric erweitert europäische Produktionskapazitäten

Autor: Thanh Duy Tran
Datum: 04.07.2024

Smart Factory für SF6-freie Mittel- und Niederspannungstechnik

Schneider Electric baut eine neue Fabrik in Dunavecse, Ungarn. Damit erweitert das Unternehmen nach eigener Aussage seine Produktionskapazitäten in Europa. In Dunavecse soll in Zukunft Mittel- und Niederspannungstechnik ohne Schwefelhexafluorid (SF6) hergestellt werden.

Laut der Pressemitteilung von Schneider Electric handelt es sich bei dem neuen Werk um eine sogenannte Smart Factory. Solch eine Fabrik ist bei dem Technolologiekonzern seinen Aussagen zufolge eine vollständig vernetzte Produktionsumgebung, die sich selbst organisiert und im besten Fall ohne menschliches Eingreifen funktioniert. Von dieser Art betreibt Schneider Electric nach eigenen Angaben 36 Fabriken; 22 davon befinden sich in Europa.

Flexible Produktion

Das neue Werk hat der Pressemeldung zufolge eine Fläche von 28.000 Quadratmetern und rund 500 Mitarbeiter.

Die dortige Produktion erfolgt laut Schneider Electric nach dem Engineering-to-Order-Prinzip (ETO). Dieser Ansatz bedeutet dem Konzern zufolge, dass das Produkt erst nach Auftragseingang geplant und gefertigt wird. Dafür sind laut Schneider Electric hochflexible, automatisierte Produktionsumgebungen nötig.

Mit dem Aufstocken der Produktionskapazität für SF6-freie Schaltanlagen trage Schneider Electric dazu bei, die steigende Nachfrage nach umweltschonender Netztechnik zu decken, so der Konzern in seiner Pressemeldung.

Dazu erklärt Yann Reynaud, Senior Vice President, Global Engineering to Order Operations bei Schneider Electric: „Mit der smarten und ETO-orientierten Produktion von SF6-freien Mittel- und Niederspannungslösungen in Dunavecse bedienen wir den wachsenden Bedarf und bieten unseren Kunden noch mehr Innovation, Nachhaltigkeit und digitale Lösungen.“