Strategie „Commerzbank 4.0“ als Renditehebel

Autor: Osman Cetinkaya
Datum: 06.10.2016

Fokus auf Kerngeschäft sowie Stellenabbau sollen profitables Wachstum bringen

Mit Hilfe der Strategie „Commerzbank 4.0“ will die Commerzbank bis zum Ende des Jahres 2020 die eigene Profitabilität optimieren. So soll der Fokus künftig auf dem eigenen Kerngeschäft liegen. Zusätzlich sollen im Zuge der Strategie 80% der relevanten Unternehmensprozesse digitalisiert werden. Ziel sind letztendlich hohe Effizienzgewinne. Der Fokus soll in Zukunft auf den Bereichen „Privat- und Unternehmerkunden“ sowie „Firmenkunden“ liegen. In Zahlen ausgedrückt soll die Netto-Eigenkapitalrendite (RoTE) der Commerzbank bis zu der vorgegebenen Deadline im Jahr 2020 die 6%-Marke überschreiten. Man prognostiziert Erträge zwischen 9,8 und 10,3 Milliarden Euro für das Jahr 2020. Gleichzeitig soll die Aufwandsquote unter 66% sinken und die Kostenbasis erheblich reduziert werden.

„Der Stellenabbau ist ein tiefer Einschnitt und ein schmerzhafter Prozess für die Bank und jeden Betroffenen. Er ist aber notwendig, um die Bank zukunftsfähig zu machen. Die Commerzbank ist zwar stabil, sie ist aber nicht profitabel genug“, sagt Martin Zielke, Vorsitzender des Vorstands der Commerzbank. „In den vergangenen Jahren haben wir viel erreicht: Wir haben die Qualität unserer Bilanz verbessert, Risiken abgebaut und unsere Kapitalbasis deutlich gestärkt. Die anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen verlangen nun ein mutiges Umdenken und eine echte Transformation der Bank. Wir konzentrieren uns dafür ausschließlich auf unsere Stärken, automatisieren unsere Prozesse und legen so die Grundlage für profitables Wachstum bei geringeren Kosten. Die neue Commerzbank 4.0 ist fokussiert, digital und effizient.“