Tesla verfehlt erneut Produktionsziel
Autor: Duran Sarikaya
Datum: 04.04.2018
Produktionsziel von Model 3 nicht erreicht
Tesla hat sein Ziel für die Produktion des Models 3 erneut nicht erreicht. Firmenchef Elon Musk informierte Mitarbeiter in einer Email, dass die Marke von 2.000 Fahrzeugen in der Woche geschafft wurde. Das Ziel war jedoch, bis Ende März 2.500 Autos zu produzieren. Dies übertrifft trotzdem die Zahl des Schlussquartals 2017, indem das Produktionsziel mit 2425 Model-3-Autos unterschritten wurde.
Das Model 3 ist laut Experten das Schlüsselprodukt, um dem Konzern einen langfristigen Ertrag zu sichern. Das Modell in Form von einer Limousine bietet einen deutlichen Preisvorteil gegenüber dem Model S. Bisher musste Tesla das Produktionsziel mehrmals nach hinten verlegen. Somit konnte der Autobauer den Investoren nicht beweisen, Elektroautos in großen Stückzahlen problemlos in Serie produzieren und pünktlich auf den Markt bringen zu können. Ein weiteres Problem: Die Errichtung der Massenproduktion des Models 3 verschlingt eine hohe Geldsumme. Analysten rechneten einen Betrag von 480.000 Dollar pro Stunde aus.
Tesla war nicht bereit, dazu Stellung zu nehmen. In Kürze sollen jedoch die Produktionszahlen offiziell veröffentlicht werden. Zwischenzeitlich stieg Teslas Aktie an der New Yorker Börse um 8 Prozent im Minus ab, bis sie mit einem Minus von etwa 5 Prozent aus dem Handel ging. Tesla-Chef Elon Musk nahm dies mit Humor und leistete sich einen April-Scherz. Auf Twitter machte der Firmenchef Witze, dass der Konzern pleite sei. Dies kam bei den Anlegern überhaupt nicht gut an. Weitere negative Schlagzeilen verursachten die Herabstufung der Tesla-Aktie von der Ratingagentur Moody’s sowie ein tödlicher Unfall mit einem Tesla.
Der Unfall ereignete sich in Kalifornien, bei dem ein Apple-Ingenieur starb. Der Verunglückte fuhr auf gerader Strecke mit Autopilot in dem Model X. Laut Tesla entstand der Unfall, da der Fahrer Warnungen vor einem Betonpoller unbeachtet gelassen und die Hände nicht am Steuer gehabt habe. Der Bruder des Fahrers entkräftete Teslas Stellungnahme mit seiner Aussage, der Ingenieur habe schon vor dem Unfall mögliche Fehlfunktionen des Autopilots bemängelt. Der Tesla-Händler stellte jedoch keinen Fehler fest.
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