Thyssenkrupp optimiert Supply Chain von Siemens

Autor: Mario Schmidtgen
Datum: 23.01.2019

Ziel: Die Verbesserung zu beiderseitigen Nutzen

Thyssenkrupp Schulte optimiert die Supply Chain der Energiesparte von Siemens. Zusammen mit Thyssenkrupp Steel Europe wurde nun zudem ein neues Bauteil für Hochspannungsleistungen entwickelt.

In den Leistungsschaltern von Siemens, die weltweit eingesetzt werden, sind Klappanker verbaut, die individuell nach Kundenvorgabe aus beschichteten „PLADUR“-Bändern gefertigt werden.

Die Klappanker wurden bisher aus unbehandeltem Bandstahl gefertigt und im nächsten Schritt mit einer spezifischen Beschichtung überzogen. In dem langfristigen Dienstleistungsvertrag besteht ein Lieferumfang von mehreren Tonnen Bänder pro Jahr. Diese werden just in time aus dem Logistik-Center Nürnberg in die Fertigung von Siemens geliefert.

Gerald Mulot, Leiter Vertrieb von Großkunden bei Thyssenkrupp Schulte, nimmt Stellung: „Interne und externe Fertigungsprozesse bieten ein hohes Einsparpotenzial. Unser Ziel ist es, unsere Kunden und ihre Produktionsprozesse zu verstehen und anschließend daraus neue Ideen und Verbesserungen zu beiderseitigem Nutzen zu entwickeln.“

Um den genauen Anforderungen von Siemens gerecht zu werden, ermittelte Thyssenkrupp Steel Europe alle technischen und qualitativen Anforderungen bei einem gemeinsamen Kundenbesuch. Mit weiteren Tests konnte nachgewiesen werden, dass die „PLADUR“-Bänder auch die Eigenschaften der geforderten Oberflächenqualität erfüllen.

Mulot weiter: „Mit dem Einsatz der „PLADUR“-Bänder, die bereits eine definierte beschichtete Oberfläche aufweisen, konnten wir den aufwendigen und kostspieligen Prozess für Siemens optimieren und unser Ziel, das gewünschte Produkt direkt aus beschichtetem Material zu stanzen, umsetzen.“