Vertrag zwischen DB Arriva und Stadler
Autor: Dimitri Lagun
Datum: 17.11.2017
18 Züge mit emissionsfreiem Antrieb
Das DB-Tochterunternehmen Arriva hat für den Verkehr auf den „Nördlichen Linien“ in den Niederlanden 18 Züge gekauft. Dabei handelt es sich um die umweltfreundlichen Züge des Typs Stadler Flirtino. Der Vertrag mit dem Schweizer Hersteller beträgt 170 Millionen Euro.
„Innovative Lösungen, die einen Mehrwert für den Kunden und die Umwelt schaffen, sind zentral für die Strategie von DB Arriva. Wir gehen mit diesen Zügen einen neuen Weg, der den nachhaltigen Schienenverkehr im Wettbewerb mit anderen Verkehrsmitteln weiter voranbringt“, so Manfred Rudhart, CEO von DB Arriva, über den Vertragsabschluss.
Die neuen Züge von Stadler für den Regionalverkehr um Groningen und Leeurwarden werden ab 2020 mit emissionsarmen Dieselmotoren hergestellt. Langfristig sollen die Züge durch Elektromotoren betrieben werden. Stadler hat sich speziell für Arriva ein innovatives Stromspeicherkonzept einfallen lassen. So können sich die Züge auch auf Teilstrecken ohne Oberleitung fortbewegen. Auch die bestehende Zugflotte von 51 Diesel-Treibzügen soll mit der neuen Hybrid-Technologie ausgerüstet werden. Langfristig soll Arriva über 69 emissionsfreie Fahrzeuge verfügen. Außerdem dürfen die Reisenden Wünsche zum Design der Züge äußern. Durch die neue Flotte entstehen rund 30 Prozent mehr Sitzplätze.
Durch eine Wettbewerbsausschreibung Mitte 2017 kam DB Arriva zu den „Nördlichen Linien“. Auch der grenzüberschreitende Verkehr nach Leer in Niedersachsen ist in der Wettbewerbsausschreibung enthalten. Der neue Verkehrsvertrag umfasst ein Gesamtvolumen von 1,6 Milliarden Euro. Weiterhin ist Arriva von 2020 bis 2035 der Betreiber der Verkehre. Seit 1999 ist DB Arriva in den Niederlanden einer der größten Anbieter im öffentlichen Personenverkehr. Es arbeiten rund 6.000 Mitarbeiter in elf von zwölf Provinzen des Landes für Arriva. Insgesamt verfügt Arriva über 1.550 Busse, 147 Züge und 13 Wassertaxis in den Niederlanden.
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