ZF passt Unternehmensstrukturen an

Autor: Duran Sarikaya
Datum: 08.08.2023

Ausrichtung an den Kerngeschäftsfeldern

ZF treibt die Ausrichtung seiner Unternehmensstrukturen an den Kerngeschäftsfeldern weiter voran. Das geht aus der Pressemitteilung hervor, die der Technologiekonzern jüngst anlässlich der Vorstellung seiner Halbjahreszahlen veröffentlichte.

„Um die beschleunigte Transformation in Krisenzeiten zu bewältigen, ist die wichtigste Aufgabe, uns strategisch zu fokussieren, um den Wandel zu forcieren“, erläutert Finanzvorstand Michael Frick. Dazu ändere das Unternehmen Prozesse, vereinfache Entscheidungswege und halte strikte Kostendisziplin. Fricks Äußerungen zufolge soll es dadurch möglich sein, gezielt in ertragsstarke und zukunftsweisende Technologien zu investieren.

Partnerschaft mit Foxconn

Die Weiterentwicklung der Unternehmensstrukturen erfolgt laut der Pressemeldung auf Basis einer Strategie, die der Konzern „Next Generation Mobility“ nennt. Im Zuge dessen hat ZF unter anderem mit der Hon Hai Technology Group (Foxconn) eine 50:50-Partnerschaft im Bereich Pkw-Fahrwerksysteme geschlossen.
Ebenfalls gehöre zur Optimierung der Unternehmensstruktur die Fokussierung auf Kerngeschäftsfelder. So hat sich ZF von den Anteilen an einem Anbieter von Ingenieursdienstleistungen sowie von den Anteilen an einem Beratungsunternehmen getrennt. Außerdem führt ZF die beiden Divisionen für Pkw-Fahrwerktechnik und Aktive Sicherheitstechnik zu einer neuen Division für Fahrwerk-, Lenkungs- und Bremsentechnologie zusammen. Diese neue Division trägt den Namen „Chassis Solutions“. Sie biete die gesamte Hardware, Software und Elektronik und werde mehr als 14 Milliarden Euro Umsatz erzielen, so der Technologiekonzern.

Stabile Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2023

Von Januar bis einschließlich Juni 2023 hat ZF nach eigenen Angaben einen Umsatz von 23,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einer Steigerung von zehn Prozent. Das Unternehmen verzeichnet dabei ein bereinigtes EBIT von 941 Millionen Euro nach 851 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022.

„In einem herausfordernden Marktumfeld haben wir uns mit Zahlen behauptet, die im Rahmen unserer Erwartungen liegen. Trotz hoher Inflation und höherer Ausgaben für Forschung und Entwicklung konnten wir unser angestrebtes Ergebnis erreichen“, erklärt Michael Frick. Seine Jahresprognose bestätige der Konzern und verfolge weiter planvoll das im Frühjahr vorgestellte Maßnahmenprogramm. Weiter sagt Frick: „Unser Jahresziel erreichen wir dadurch, dass wir unsere Kosten weiter senken, Inflationseffekte durch partnerschaftliche Gespräche mit Kunden mildern und unsere Bestände optimieren.“