Europäer dürfen wegen Coronavirus nicht in die USA reisen

Autor: Thomas Wandler
Datum: 16.03.2020

Bürger der europäischen Schengen-Staaten betroffen

Die USA haben vor Kurzem ein Einreiseverbot wegen des Coronavirus erlassen. Das Einreiseverbot ist am Freitag in Kraft getreten und wird für dreißig Tage gelten.

Diese Entscheidung betrifft die Bürger der 26 Staaten des Schengen-Raumes. Dazu zählen u.a. Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Italien, Spanien und die Schweiz. Das Verbot betrifft also nur einen Teil der europäischen Länder. Sehr interessant und für die Wirtschaft durchaus von Bedeutung ist der Umstand, dass Großbritannien nicht zum Schengen-Raum gehört und damit vom Verbot ausgenommen ist.

Der Grund für das Einreiseverbot

Die USA versuchen, sich mit dem Einreiseverbot vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus zu schützen. Präsident Donald Trump gibt als einen Grund für die Entscheidung das seiner Meinung nach schlechte Krisenmanagement in Europa an. Er sagte dazu während einer Fernsehansprache: „Die Europäische Union hat dabei versagt, dieselben Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und Reisebeschränkungen für China und andere Schwerpunkte der Seuche zu erlassen.“ Nach seiner Aussage sind demzufolge in den USA viele Ansteckungen durch Reisende aus Europa entstanden.

Einschränkungen für die Wirtschaft

Geschäftsreisende, die aus dringendem Grund in die USA fliegen müssen, sind erheblich von dem Einreiseverbot betroffen. Viele geplante Treffen werden wahrscheinlich über Videokonferenzen stattfinden können. Allerdings wird es sicher Probleme geben, dass persönliche Besuche, z. B. bei bedeutenden Verhandlungen, nicht möglich sind.

Ebenfalls können keine Werksbesuche bei Partnerunternehmen vorgenommen werden. Das trifft nicht nur die oberste Manager-Ebene, sondern auch technische Mitarbeiter beispielsweise der Bereiche Produktentwicklung und -kontrolle. So können Entwicklerteams nicht gemeinsam vor Ort arbeiten.

Auch am Ende der Produktionskette kann es zu Problemen kommen. So wird es in der Zeit des Einreiseverbots zu Problemen bei der Warenabnahme kommen. Denn dann können beispielsweise Mitarbeiter der betroffenen europäischen Firmen, nicht zu ihren Lieferanten in die USA für die notwendige Warenkontrolle und -abnahme reisen. Das kann zu erheblichen Verzögerungen und zu Lieferengpässen führen.

Kostenfreier täglicher News-Alert Coronavirus

Impfen Sie Ihr Unternehmen gegen den Coronavirus, indem Sie stets bestens informiert sind. Aktuell kann noch niemand die Folgen des Virus für die weltweite Wirtschaft absehen. Bleiben Sie daher mit unseren News-Alert Coronavirus auf dem Laufenden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Ihre Vorteile

– Gut informiert, die richtigen Entscheidungen treffen
– Zusammenfassung der wichtigsten News
– Tägliches Update

Jetzt zum News-Alert „Coronavirus“ anmelden