Massiver Auftragsrückgang in der deutschen Industrie

Autor: Thomas Wandler
Datum: 07.05.2020

Historischer Einbruch des Auftragseingangs im März wegen der Corona-Krise

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) kürzlich mitteilte, reduzierte sich im März dieses Jahres die Zahl der Neuauftrage der deutschen Industrie erheblich aufgrund der Corona-Pandemie.

So war nach vorläufigen Angaben von Destatis der Auftragseingang preisbereinigt im März um 15,6 Prozent geringer als im Februar. Das entspricht dem stärksten Rückgang seit Januar 1991, als mit der Statistik begonnen wurde. Im Jahresvergleich betrug das Minus 16 Prozent.

Von inländischen Kunden erhielt das verarbeitende Gewerbe im März 14,8 Prozent weniger Aufträge als im Februar. Die Aufträge aus dem Ausland nahmen um 16,1 Prozent ab. Dabei waren die Auftragseingänge aus der Eurozone um 17,9 Prozent geringer und diejenigen aus dem restlichen Ausland um 15,0 Prozent.

Starker Auftragsrückgang bei Investitionsgütern

Besonders deutlich von der Krise betroffen sind nach den Zahlen von Destatis die Produzenten von Investitionsgütern. Bei ihnen reduzierte sich der Auftragseingang im März verglichen mit Februar um 22,6 Prozent. Die Hersteller von Vorleistungsgütern hatten 7,5 Prozent weniger Aufträge. Im Konsumgütersektor fiel der Auftragseingang im März gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent geringer aus.

Hinsichtlich des preisbereinigten Umsatzes gab es bei der deutschen Industrie nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im März einen Rückgang von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Februar war der Umsatz gegenüber Januar noch um 0,5 Prozent gewachsen.

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