Bau von LNG-Terminals in Deutschland

Autor: Thomas Wandler
Datum: 07.03.2022

Bau der Terminals als Reaktion auf den Krieg

Als Reaktion auf den Ukraine-Russland-Konflikt verkündet Bundeskanzler Olaf Scholz, zügig LNG-Terminals in Deutschland zu errichten. Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade sind von Scholz als Standorte für den Aufbau eines Terminals für Flüssigerdgas (LNG) angegeben worden.

Für den Aufbau des Terminals in Wilhelmshaven bietet sich die belgische Firma Tree Energy Solutions (TES) an. Nach eigenen Angaben plant TES in Wilhelmshaven bereits seit 2019 eine Anlage zum Import grünen Wasserstoffs aufzubauen. Aufgrund der aktuellen Energiekrise soll LNG als Zwischenenergiequelle aufgenommen werden, wie TES mitteilt. Die Firma will nach eigener Aussage ihr Projekt „Green Energy Hubs“ beschleunigen, um so schneller eine bedeutende Rolle für die Energieversorgung Deutschlands spielen.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies teilt dem Sender NDR Info mit, dass die Terminals an den Standorten Wilhelmshaven und Brunsbüttel bis 2024 umsetzbar wären. In Stade sei das Projekt frühestens bis 2026 realisierbar.

Transport von Flüssigerdgas

Wie die Zeit berichtet, bekommt die EU ungefähr die Hälfte ihres Erdölbedarfs aus Russland. Nun sollen die LNG-Importe dazu dienen, die Abhängigkeit von Russland zu verringern.

Der Transport von Flüssigerdgas kann über Frachter erfolgen, und somit aus Ländern erworben werden, zu denen keine direkte Pipeline besteht, wie etwa aus USA oder Katar.